Integrierte Leitstelle des Rhein-Neckar-Kreises ist sehr leistungsfähig
FDP-Kreisräte beeindruckt von Mitarbeiterqualifikation und technischer Ausstattung
Die für Feuerwehr und Rettungswesen zuständigen FDP-Kreistagsmitglieder Heinz Jahnke und Hartmut Kowalinski besuchten
zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden Claudia Felden und dem örtlichen liberalen Kreisrat Dietrich Herold (Bild) die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienste im Rhein-Neckar-Kreis in Ladenburg. Sie informierten sich über die Funktionsweise und Aufgabenstellung dieser seit 2006 in der Trajanstraße ansässigen Einrichtung, die von den Freiwilligen Feuerwehren im Rhein-Neckar-Kreis und den DRK-Kreisverbänden Mannheim sowie Rhein-Neckar-Heidelberg betrieben wird.
Leitstellenleiter Peter Müller gab einen Überblick auf die wesentlichen Zahlen und Fakten. Zudem beantwortete er zahlreiche Fragen der vier Fraktionsmitglieder. So bewältigen insgesamt 45 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb täglich durchschnittlich rund 500 Einsatz-Koordinationen im gesamten Kreisgebiet. Pro Jahr summieren sie sich auf etwa 170.000 Einsätze im Rettungswesen (Notfälle und
Transporte) und 4.500 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren. Außerdem betreue die Leitstelle etwa 650 industrielle Brandmelde-Anlagen. Peter Müller verwies auf die ständige Aktualisierungsnotwendigkeit der Hard- und Software aufgrund der rasanten technischen Entwicklung. Damit sei aber auch eine fortschreitende Vereinfachung in der Disposition von rund 30 täglich im Einsatz befindlichen Rettungsfahrzeugen pro Bereich verbunden.
Nicht nur von der Technik waren die FDP-Kreisräte beeindruckt. Auch die Mitarbeiter-Qualifikation zeigt, dass fundiertes Wissen und viel praktische Erfahrung für die verantwortungsvolle Arbeit in der Leitstelle mitgebracht werden müssen: Entweder als Rettungssanitäter und Zugführer bei der Feuerwehr oder als Rettungsassistent und Gruppenführer im Rettungsdienst. Zum „Alltagsgeschäft“ kommen Großveranstaltungen hinzu. So waren beim jüngsten Rockkonzert in Hockenheim („Böhse Onkelz“) über vier Tage rund 600 Helfer unterschiedlichster Art im Einsatz.
Die liberalen Kreisräte sprachen auch die fallweise sehr unterschiedlichen Zeitabstände zwischen Notruf und Eintreffen der Einsatzfahrzeuge an. Dies hat, so Leitstellenleiter Müller, verschiedene Gründe. Die Mitarbeiter der Leitstelle koordinieren die Einsätze nach „Anforderung“ und den entsprechenden Dispositionsgrundsätzen.
Lebensbedrohliche Situationen haben höchste Priorität. Dahinter müssen andere Einsätze zurückstehen. Die jeweilige Dringlichkeit wird vom Leitstellen-Mitarbeiter erfragt und je nach Situationsschilderung beurteilt. Die Stützpunkte der Einsatzfahrzeuge liegen so, dass in der Regel im Notfall nicht mehr als 15 Minuten bis zum Eintreffen der Rettungsfahrzeuge verstreichen. Fraktionsvorsitzende Felden dankte Peter Müller für die sehr aufschlussreichen Erläuterungen. Die Kreistags-Liberalen sind von der Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Ladenburger Leitstelle überzeugt.
Dr. Matthias Spanier, Schriftführer
FDP Wiesloch-Südliche Bergstraße
eMail: [email protected]
Quelle: FDP Wiesloch
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