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In Heidelberg „läuft es“ …

17. Juni 2016 | Das Neueste, Gesellschaft

Neues Unterstützungsprojekt für Jugendliche in schwierigen Lebenslagen aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis:

Läuft?!

Heidelberg, 14. Juni 2016. Seit Kurzem gibt es im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg ein neues Projekt zur individuellen Unterstützung Jugendlicher, deren schulische, berufliche und persönliche Situation aus unterschiedlichen Gründen problematisch ist, eben nicht „läuft“. Der Start ins Berufsleben ist für alle jungen Menschen von entscheidender Bedeutung, doch nicht immer sind die „Bahnen frei“, um in voller Fahrt eine Ausbildung zu beginnen. Die Gründe dafür können sehr vielschichtig sein. Schlechte oder gar fehlende Schulabschlüsse, keine Vorstellungen über den späteren Beruf und deren Anforderungen oder wenig Kenntnis über die dafür in Frage kommenden eigenen Fähigkeiten und Talente, sind nur ein Teil der Hürden, die es zu nehmen gilt. Kommen gesundheitliche Probleme hinzu, ein schlechtes Wohnklima oder gar Wohnungslosigkeit, psychische Belastungen und wirtschaftliche Unsicherheit, kann schnell eine Abwärtsspirale, eine Sackgasse entstehen.

Um in solchen Situationen das Ruder herumzureißen, haben sich drei Träger in Heidelberg zusammengeschlossen und bieten ihre individuelle und vertrauliche Unterstützung an. Die Jugendagentur Heidelberg eG, der Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e.V. (VBI) sowie die WERKstattSCHULE e.V. Heidelberg arbeiten hierfür im Verbund. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und federführend durch den Paritätischen Landesverband Baden-Württemberg koordiniert und mit verschiedenen Einrichtungen im Land umgesetzt.

Von persönlicher Beratung und beruflichen Checkups, über Praktika und Arbeitserprobungen, Hilfen bei der Ausbildungs- oder auch Wohnungssuche, Einstiegsangeboten für die berufliche oder weitere schulische Entwicklung bis hin zu Hilfen in akuten Notsituationen oder auch Begleitung bei temporären psychischen und gesundheitlichen Belastungen bieten die Heidelberger Träger individuelle Lösungsstrategien für Jugendliche im Rhein Neckar Kreis an. So beispielsweise auch bei einem der ersten betreuten Jugendlichen: dieser hatte ist seinem Hauptschulabschluss erst einmal rumgehangen, hat dabei einige Grenzerfahrungen gemacht, die dann auch Wohnungslosigkeit und die Ableistung gemeinnütziger Arbeitsstunden zur Folge hatten. Eine Idee, wie es weiter geht, hatte er nicht. Über „Läuft?!“ erhält er nun einen festen Ansprechpartner, der mit ihm Stück für Stück das Chaos lichtet und seinem Tempo und seinen Fähigkeiten entsprechend einen Weg aufzeigt, der gangbar ist. Ziel soll es sein, bis spätestens Ende 2017 alle Hürden soweit aus dem Weg geräumt zu haben, dass letztlich die Antwort lautet:

„Ja, läuft!“

Aktuell haben die Träger Standorte in Heidelberg und Wiesloch.

Jugendagentur Heidelberg Bildung, Kultur & Qualifizierung für junge Menschen eG:

Die Jugendagentur Heidelberg ist eine gemeinnützige Genossenschaft und unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene beim Übergang von der Schule in den Beruf in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Ihre Arbeit basiert auf den drei Handlungsfeldern: Persönliche Beratung und Förderung der Talente von Jugendlichen, die den Übergang in das Berufsleben anstreben / praktische, persönlichkeitsfördernde und arbeitsweltorientierte Bildungs- und Kulturprojekte / institutionelles Integrations- und Schnittstellenmanagement. Die Handlungsfelder greifen ineinander. Durch verschiedene Projekte in und außerhalb von Schulen werden pro Jahr ca. 800 Teilnehmer zwischen 14 und 28 Jahren individuell oder gruppenbezogen unterstützt. Bewerbungsmanagement, Unterstützung bei Wohnungsnot, Talente-Workshops, Schülerfirmen-Begleitung und vieles mehr gehört zum Aufgabenspektrum. Es bestehen Kooperationen mit der Agentur für Arbeit, den Jobcentern, Schulen, Ämtern, Jugendhilfeeinrichtungen, Unternehmen und weiteren Partnern. Mehr dazu unter www.jugendagentur-heidelberg.de.

VBI Heidelberg:

Der Verein zur beruflichen Qualifizierung begleitet seit über 15 Jahren Menschen mit unterschiedlichen Problemstellungen auf dem Weg, einen Arbeitsplatz zu finden. Der vbi bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen des Projekts „Läuft?!“ Die Möglichkeit, einer tagesstrukturierenden begleiteten Beschäftigung nachzugehen. In den Werkstätten besteht Raum niederschwellige Beschäftigungsfelder in den Bereichen Garten, Holz, Hauswirtschaft, Fahrrad und Textil auszuprobieren. Die Tätigkeiten erfordern keine Vorkenntnisse und werden den individuellen Neigungen und Fähigkeiten angepasst. Ziel hierbei ist die Einübung sozialer Kompetenzen, die Überbrückung von Wartezeiten sowie die Vermittlung von Regelmäßigkeit und Erfolgserlebnissen.

WERKstattSCHULE:

WERKstattSCHULE e.V. verfolgt Ziele der praxisorientierten, kulturellen Bildung, der internationalen Jugendarbeit, der Jugendhilfe und der Jugendpflege. Der gemeinnützige Verein unterstützt Menschen, die an der Schwelle zum Berufsleben stehen mit praxisorientierten Bildungsprojekten, kulturellen und interkulturellen Bildungsangeboten sowie der Förderung des sozialen Engagements. Dabei werden berufsfördernde Kompetenzen, z.B. handwerkliche Grundqualifikationen und soziale Fähigkeiten vermittelt. Ein Schwerpunkt ist die Förderung von Talenten und Fähigkeiten für die berufliche Orientierung. WERKstattSCHULE e.V. hat seit 1989 etliche erfolgreiche Projekte auf den Weg gebracht – teilweise gemeinsam mit anderen Institutionen. Der Verein ist anerkanntes IBA-Projekt (Internationalen Bauausstellung „Wissen/schafft/Stadt Heidelberg“) und baut in den kommenden Jahren im alten Bahnbetriebswerk Heidelberg ein Zentrum für praktische Bildung und Gemeinwesenarbeit auf. Weitere Infos unter www.werkstattschule-heidelberg.de.

WERKstattSCHULE E.v.

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