Erste Teile des neuen Edelstahlbeckens sind eingetroffen
„Das ist heute ein ganz wichtiger Tag für mich“, freut sich Stefan Gottschalk über die vorzeitige Bescherung, die bestens in die Vorweihnachtszeit passt. Denn der Chef des AQWA Bäder- und Saunaparks kann die ersten Fertigbauteile für das neue Edelstahlbecken begutachten, mit dem im Nichtschwimmerbecken die ausgedienten Fliesen ersetzt werden. Auf den einzelnen Teilen der Überlaufrinne, die frisch aus Österreich angeliefert worden sind, liegt noch Schnee, der sich dem Walldorfer Regen hartnäckig widersetzt. „Einen halben Meter“ habe es bei ihnen zuhause geschneit, berichtet einer der Arbeiter, der sich beim Bäderparkleiter schon mal vorsorglich nach Streumaterial erkundigt, falls sich ein ernsthafter Wintereinbruch auch noch nach Walldorf verirren sollte. Alles vorhanden, kann ihn Gottschalk beruhigen.
„Die Rückbaumaßnahmen sind beendet und die Betonvorarbeiten abgeschlossen“, erzählt Gottschalk. Der künftig nahezu barrierefreie Zugang ins neue Nichtschwimmerbecken lässt sich bereits erahnen, dafür wird die bisherige Treppe durch eine ins Becken hineinführende Rampe ersetzt, die einen leichteren Einstieg ermöglicht. „Jetzt treten wir in die Phase des Wiederaufbaus des Beckens ein“, dieses werde „Stück für Stück“ neu aufgebaut und wie ein Puzzle zusammengesetzt. „Trotz der Witterungswidrigkeiten sind wir noch im Zeitplan“, sagt Gottschalk über die Arbeiten, die direkt mit dem Ende der Sommerferien gestartet wurden. Das alte Nichtschwimmerbecken, das zuletzt in den neunziger Jahren saniert wurde, musste dringend erneuert werden. Mit dem neuen Edelstahlbecken werde man künftig weniger Arbeit und daraus resultierend geringere Kosten haben. Ziel bleibt, dass das Becken zwar nicht zum Saisonstart, aber mit dem Beginn der Sommerferien in Betrieb genommen werden kann.
Planmäßig laufen die Arbeiten auch hinter dem Planschbecken, wo ein neuer Zugang zur unterirdischen Technikzentrale geschaffen wird, was unter anderem die Arbeitssicherheit erhöht. „Zurzeit wird die Treppe gegossen“, erläutert der Bäderpark-Chef. Wie auch am Olympiabecken wird hier außerdem der Schwallwasserbehälter saniert. Danach gibt es natürlich noch einiges zu tun: Wenn der „Mount AQWA“ getaufte Erdaushub entfernt ist, werden bis zum Beginn der kommenden Freibadsaison die neuen Spielgeräte installiert, die das wegen Materialermüdung abgebaute Piratenschiff ersetzen werden. Neben dem Nichtschwimmerbecken wird zudem die neue Breitwellenrutsche errichtet. Vorher geht es aber erst einmal mit dem neuen Edelstahlbecken weiter, für das auch an den kommenden Tagen peu à peu weitere Teile in Walldorf eintreffen werden. Ein bisschen wie Weihnachten eben.
Text und Fotos: Stadt Walldorf