Viele Menschen, die jetzt einen Igel sehen, sammeln ihn schnell ein und bringen ihn ins Tierheim, in der Annahme, daß er sonst den Winter nicht übersteht. Diese Hilfe ist noch nicht notwendig. Sie haben noch einige Zeit, sich Winterspeck anzufuttern und ein geeignetes Quartier zu suchen. Daher hier ein paar Infos in Bezug auf Hilfe für Igel.
Bieten Sie einem Igel einen Natur nahen und gut zugänglichen Garten mit Nahrung und Unterschlupf. Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Eine großartige Hilfe für Igel ist auch eine Futterstelle kurz vor dem Winter. Für den Futterteller eignen sich z.B. Katzendosenfutter, mit Igeltrockenfutter oder Haferflocken vermischt und /oder ungewürztes Rührei. Denn Igel sollten Anfang November etwa 500g wiegen, damit sie eine gute Chance haben, den ersten Winterschlaf zu überleben. So erübrigt es sich oft, Igel in menschliche Obhut zu nehmen. Übrigens, das Futter solltet ihr am besten Abends und an einem regengeschützten Ort aufstellen, damit es vor anderen Tieren geschützt ist.
Wenn ein kleiner Igel dauernd zur Futterstelle kommt und einfach nicht an Gewicht zunimmt, dann ist Hilfe für den Igel angesagt. Hier hilft dann auch das beste Futter nicht. Hilfsbedürftige Igel erkennt man oft schon auf den ersten Blick. Auf kranken Igeln sitzen häufig Schmeissfliegen, die ihre Eier ablegen, Flöhe und Zecken. Kranke Igel sind apathisch, rollen sich kaum ein, sind oft mager (Einbuchtung hinter dem Kopf, herausstehende Hüftknochen). Ihre Augen stehen nicht halbkugelig hervor, sie sind eingefallen.
Ein solcher Igel muß zum Tierarzt.
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