Alle , die Freude an feinsinnigen Wortspielen haben, die ganz alltägliche Begebenheiten schildern, waren begeistert von Jochen Malmsheimer und seinem: Ich bin kein Tag für eine Nacht oder Ein Abend in Holz. Die Vorstellung war schon lange ausverkauft.
Es geht also ums Sprechen. Manche Leute sprechen, ohne zu denken – manche denken, ohne zu sprechen.
Höchste Eisenbahn also, sich mit dem Sprechen mal genauer zu befassen. Dazu wurden Situationen „aus dem wahren Leben“ bemüht. Jochen Malmsheimer schildert in unvergleichlicher Weise, wie Hörfunk-Reportagen über Dinge ablaufen, die man eigentlich sehen und riechen müsste, nämlich das Medien-Kochen und was einem beim Fliegen passieren kann, wenn man ein wichtiges Bedürfnis verspürt und weder kyrillisch noch chinesisch lesen kann.
Anschließend beschrieb der Wort-Künstler, ob und was im spärlich möblierten Schädel eines jungen Mannes unterm Joch der Pubertät passieren kann. Da schweift schon mal der eine oder andere Gedanke ab vom handy, PC oder Fußball und landet in der verwirrenden Welt der weiblichen Aura. Eine never ending story.
Mancher kennt die magische Anziehung-Kraft von Stamm-Kneipen. Jochen Malmsheimer klärte die staunende Zuschauerschar darüber auf, woran das liegt und was die Kontakte in der Stammkneipe so anziehend macht.
Na ja, zum Schluss erfahren die begeisterten Hörer noch, was dem Künstler backstage vor und nach seinem Auftritt passierte und das einzigartige Flair des Künstler-Lebens ausmacht.