Wiesloch, 20.09.2018 (rp) – Am letzten Donnerstag durften sich die vierbeinigen Schwimmer in den Becken austoben. Eintritt wurde nicht erhoben, es wurde lediglich um eine Spende für das Tom-Tatze-Tierheim gebeten.
Etwa 250 Hunde wurden in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr zum Badeschluss gezählt, selbst aus Heilbronn oder aus Heidelberg kamen Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Freunden.
Ein friedliches Miteinander – Egal welcher Rasse
Aber auch bei den Wieslochern und den Besuchern aus der näheren Umgebung kam der Hundeschwimmtag sehr gut an.
Ein friedliches Miteinander, egal welcher Rasse und welcher Größe oder Fellfarbe – die Hunde hatten ihren Spass. Mal ein bisschen Knurren oder ein Bellen hier und da – Hunde sind halt auch Quatschköpfe.
Und dieser Quatsch den die da so machten, brachte allen anwesenden Menschen Lächeln und Grinsen ins Gesicht. Nur strahlende Gesichter könnte man sagen.
So war für manchen Hund die Wiese und das schöne weitläufige Gelände erstmal interessanter als die Schwimmbecken. Und in’s Wasser wollten einige auch nicht gleich. Da war schon Überredung notwendig, Leckerlies und Wasserspielzeug halfen da aber dann doch schon.
Manchmal mussten Herrchen oder Frauchen aber dann doch auch mal in das Becken steigen um dem Hundchen die Scheu vor dem Wasser zu nehmen. Die Hundehalter waren an sich angehalten nicht zu schwimmen oder gar Bahnen zu ziehen. Das Schwimmen war den Hunden vorbehalten!
So mancher Welpe oder Junghund lernte das Schwimmen und das kühle Nass erst noch kennen, dafür war das Kinderplanschbecken optimal.
Schwimmen ist eine wichtige Komponente in der Hundeerziehung, es hilft das Vertrauen zum Besitzer zu stärken wenn man gemeinsam in Wasser geht. Irgendwann ist Wasser dann einfach nur noch Spass, Spielzeug werfen und ab hinterher. Und was für Sprünge!
Vom Beckenrand springen war wohl ausdrücklich erlaubt (-; Jedenfalls beschwerte sich kein Bademeister. An dieser Stelle gehört den Mitarbeitern des WieTalBad, der Stadt Wiesloch, dem Förderverein und Organisatoren des Hundeschwimmtages besonders gedankt.
Die Schwimmbecken wurden entchlort so das man sich keine Sorgen machen musste was das angeht. Nach dem Hundeschwimmtag wird das Wasser wieder hochgechlort bevor das Wasser über den Winter abgelassen wird.
„In den Bach steigt er immer sofort, hier mag er grad garnicht“ hab in der Art einige Mal gehört.
Hat so mancher Hund, was schön zu beobachten war, mit sich innerlich gerungen am Beckenrand stehend – Soll ich oder soll ich nicht reinspringen?
In’s Olympiabecken wollten nicht so viele reinspringen. Die von denen man eher erwartet hätte das sie kühn ins Wasser springen, stellten sich als die grössten Feiglinge dar.
Erfreulich war auch das (wie die Stadt sie nennt) die sog. „Kampfhunde“ willkommen waren. Und auch wie die „normalen“ Hunde mussten diese keinen Eintritt zahlen.
Es wäre eine schöne Gelegenheit für die Bürgermeister und Gemeinderäte gewesen sich selbst ein Bild des friedlichen Miteinander der verschieden Hunderassen machen können.
Die Vertreter des Gedankenguts „Kampfhunde“ sind in der Minderheit, Vorurteile und Unwissenheit beherrschen allerdings leider noch immer die Köpfe mancher Menschen – wider besseren Wissens.
„Einige Bundesländer haben ihre Hundeverordnungen geändert und die Listen abgeschafft. Auch viele Städte und Gemeinden haben die Unsinnigkeit der Rasselisten eingesehen und diese abgeschafft. Neuestes Beispiel ist Wieslochs Nachbarstadt Nußloch“ so Dr. med. vet. Manfred Weichert in seinem aktuellen Appell an den Wieslocher Oberbürgermeister und die Gemeinderäte.
Die Besucher freuen sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Wünschenswert wären auch mehrer Tage.
Leider gibt es in unserer Region wenig Seen in die man auch seinen Hund mitnehmen darf daher ist so ein Hundeschwimmtag sicher eine Bereicherung für Wiesloch.
Die grosse Fotogalerie zum Badespass
Text und Fotos: Robert Pastor / [email protected]
Bei Interesse an Fotos – Einfach E-Mail schicken!