Pilzerkrankung macht Einschlag von Eschen im Dämmelwald notwendig Bereits abgestorbene junge Eschen, ältere Eschen mit absterbenden Kronen oder Faulstellen am Stammfufl sind alles Anzeichen des sogenannten „Eschentriebsterbens“.
„Falsches weißes Stängelbecherchen“ heißt der Erreger, der seit rund 15 Jahren die Eschen im Rhein-Neckar-Kreis befält. Der ursprünglich aus Ostasien stammende Pilz lebt an der dort heimischen Mandschurischen Esche ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Unserer heimischen Esche setzt er jedoch erheblich zu: Der Erreger dringt über die Blattstiele in die Triebe ein und bringt diese im Regelfall zum Absterben. Durch die jährlich neuen Infektionen stirbt die Krone der Bäume sukzessive von auflen nach innen zurück. Dies dauert je nach individueller Vitalität und Disposition des einzelnen Baumes unterschiedlich lang.
In Folge der laufenden Infektionen im Kronenbereich sind die Bäume geschwächt und können sich gegen weitere Pilzarten, die die Wurzeln befallen, nicht mehr zur Wehr setzen. Die dadurch verursachte Fäule an den Wurzeln setzt Standfestigkeit und Stabilität der Bäume massiv herab. Im Dämmelwald in Wiesloch findet aus diesem Grund ab Ende der Woche eine Holzerntemaflnahme statt. Befallene Eschen werden eingeschlagen um so die Waldbesucher und die angrenzende Bebauung vor umstürzenden Bäumen zu schützen. Der Hieb beginnt im Süden¸den des Waldes im Bereich der Tom-Mutter-Schule. Das Kreisforstamt bittet um Verständnis für in diesem Zusammenhang entstehende Beeinträchtigung durch Sperrung von Wegen.
Quelle: Stadt Wiesloch