„Die letzten Niederschläge in der Rhein-Neckar-Region, die tatsächlich auf dem Waldboden ankamen, liegen bereits wieder länger zurück. Besonders in den trockenen Kiefernwäldern auf sandigen Böden zwischen Mannheim und Altlußheim besteht ein extrem hohes Waldbrandrisiko“, warnt Gunter Glasbrenner, Forst-Revierleiter.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdientes gibt aktuell für weite Teile der Region mindestens hohe Waldbrandgefahr an. Im Bereich der Unteren Lußhardt, dem Waldgebiet südlich der Gemeinden Reilingen und St. Leon-Rot, herrscht bereits höchste Waldbrandgefahr. Bei den andauernd sehr hohen Temperaturen, voll belaubten Bäumen und beständigem Wind führen die vorhergesagten Niederschläge vermutlich zu keiner längerfristigen Entspannung der Waldbrandgefahr. „Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben“, so die Stadt Walldorf. Weit über die Hälfte aller Waldbrände entstehen jedes Jahr durch Unachtsamkei und Fahrlässigkeit.
Das Landeswaldgesetz gibt folgende Regeln für den Umgang mit Feuer vor: Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald grundsätzlich Rauchverbot. Feuermachen ist nur an fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt. Auch ein Feuer an erlaubten Stellen muss immer beaufsichtigt werden und vor dem Verlassen des Grillplatzes gelöscht werden. Abhängig von der örtlichen Situation müssen mitunter auch Grillplätze vorübergehend geschlossen werden. Selbst außerhalb des Waldes sind mindestens 100 Meter Abstand zum Waldrand vorgeschrieben. Wichtig ist es zudem, dass Schranken und Wege nicht mit Fahrzeugen zugeparkt werden, sodass im Notfall Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge zufahren können.
Das Forstamt des Rhein-Neckar-Kreises und die Stadt Walldorf appellieren daher an alle Waldbesucherinnen und –besucher, umsichtig zu sein und die Regeln zum Schutz des Waldes einzuhalten.
Text und Grafik: Stadt Walldorf