Die Verkehrspolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim führte am Montagmorgen von 04:00 Uhr bis 10:00 Uhr eine Großkontrolle rund um das Walldorfer-Autobahnkreuz durch. Ziel war die Entdeckung und Ahndung alkoholisierter Lkw-Fahrer im fließenden Verkehr. Dabei wurden die heimischen Beamten zahlreich von Beamten des Einsatzpräsidiums unterstützt.
Bei den zuvor monatlich durchgeführten Präventivkontrollen wurden seit September 2018 insgesamt 2.320 rastende Lkw-Fahrer an den Tank- und Rastanlagen der Region auf Alkohol überprüft. Davon hatten 177 (7,6%) mehr als 0,5 Promille in der Atemluft. 89 (3,8%) weitere waren mit über 1,1 Promille getestet worden. Nicht wenige davon wiesen teilweise Werte von zwei bis vier Promille auf.
Am heutigen Morgen zogen insgesamt 30 mobile Polizeistreifen insgesamt 570 Lkw aus dem fließenden Verkehr und führten diese den Kontrollstellen auf den Tank- und Rastanlagen Hockenheim-Ost und – West zu. Dabei stellten die Beamten zwei Lkw-Fahrer fest, die ihre Fahrt aufgrund ihres Alkoholkonsums nicht fortsetzten durften. Sie hatten mehr als 1,1 Promille in der Atemluft und machten sich damit strafbar. Ein weiterer Fahrer hatte mehr als 0,5 Promille und wurde ebenfalls zur Anzeige gebracht. Zwei weitere Fahrer waren nicht im Besitz einer Fahrererlaubnis und mussten ihre Fahrt ebenfalls beenden. Zudem stellten die Beamten zehn Verstöße gegen bestehende Sozialvorschriften fest. Insgesamt wurden 7.425 EUR an Sicherheitsleistungen einbehalten. Zehn Fahrer hatten zwar Alkohol in der Atemluft, allerdings unterhalb der strafbaren 0,5 Promillegrenze.
„Aufgrund unserer Erfahrungen müssen wir von bis zu zwei Prozent Alkohol abhängigen Berufskraftfahrern aus Osteuropa ausgehen. Das Ergebnis zeigt uns auf, dass wir tatsächlich die Nadel im Heuhaufen suchen“, so Polizeidirektor Dieter Schäfer, der Leiter der Verkehrspolizeidirektion Mannheim. „Mischen sich die Alkoholisierten erst einmal unter die zehntausende von LKW rund um das Walldorfer Kreuz, ist es sehr schwer, diese herauszufiltern. Dennoch ist ein 40-Tonner in Händen eines Alkoholikers einer gefährlichen Waffe gleichzusetzen. Wir werden das Problem weiter im Auge behalten“, kündigt Schäfer weitere Maßnahmen an.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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