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Hochwasser
schutzmaßnahmen in Wiesloch…

19. April 2020 | Allgemeines, Leitartikel, Photo Gallery

…und in den Nachbargemeinden liegen weiterhin im Zeitplan

Die Gemeinden Wiesloch, Dielheim, Leimen, Mühlhausen und Rauenberg haben die wichtige Aufgabe des Hochwasserschutzes an den AHW (Abwasser- und Hochwasserschutzverband) Wiesloch übertragen.

Durch ein umfangreiches Ausbauprogramm im Verbandsgebiet der Städte und Gemeinden von Wiesloch, Dielheim, Leimen, Mühlhausen und Rauenberg soll möglichst an allen Gewässerabschnitten im bebauten Bereich ein hundertjährlicher Hochwasserschutz zuzüglich Klimafaktor gewährleistet werden. Dazu werden Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes wie der Bau von Hochwasserrückhaltebecken (sogenannten HRB‘s) und der hochwassersichere Ausbau von Gewässerabschnitten nach einer vorliegenden Gewässernetzberechnung des KIT Karlsruhe (Institut für Technologie) projektiert und nacheinander Maßnahme für Maßnahme realisiert.

Beim Hochwasserrückhaltebecken Ochsenbachtal werden derzeit die Rohbaumaßnahmen für die Beckensteuerung und das Auslassbauwerk abgeschlossen. Sichtbar ist der künftige Bachlauf unmittelbar nach Verlassen des künftigen Dammbauwerks. Die Anlage soll zum Jahresende in Betrieb genommen werden.

Aktuell wird in Wiesloch der hochwassersichere Ausbau des Waldangelbachs zwischen Freibad und Einmündung in den Leimbach umgesetzt. Glücklicherweise können die Bauarbeiten unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen für das Baupersonal trotz der Corona-Krise unvermindert weitergeführt werden. Vor Ostern konnte bereits die Schwetzinger Straße im Bereich der Brücke neu asphaltiert werden. Die Baumaßnahmen für den Gewässerausbau werden in den nächsten Wochen weiter voranschreiten. Die Hochwasserschutzmauer wird mit Fertigteilelementen in einem nächsten Abschnitt von ca. 80 Metern errichtet werden. Im Bereich des Schwimmbads wurden zwischen Liegewiese und Bachböschung eine durchgehende Reihe großer Natursteinblöcke versetzt, um das tiefer liegende Freibadgelände vor künftigen Überflutungen zu schützen. Der rechtsseitige Gewässerunterhaltungsweg, der im Bereich der Lempenseite bis zum Friedhof weitergeführt wird, soll bis Ende des Monats fertiggestellt sein. Auf den Weg wird noch eine naturgebundene Deckschicht aus sogenanntem Granit-Bergsand aufgebracht.

Beim Ausbau des Waldangelbaches in Wiesloch wurden in den vergangenen Wochen die ersten Elemente der Hochwasserschutzmauer mit Natursteinverblendung aufgestellt und verfüllt. Dieses Bauwerk soll künftig im Bereich der Straße Zwischen den Wegen einen einhundertjährlichen Hochwasserschutz plus Klimafaktor für die Anlieger gewährleisten.

In einem weiteren Gewässerabschnitt werden die Auffüllarbeiten auf der linken Bachseite in Höhe des ehemaligen Kappa-Geländes ebenfalls weiter voranschreiten, sodass an dieser Stelle der künftige Wasser-Erlebnis-Spielplatz entstehen kann. Die Arbeiten für den Gewässerausbau liegen nach wie vor im Zeitplan und werden vom Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch betreut. Bis zum Ende dieses Sommers sollen die Arbeiten zum hochwassersicheren Ausbau des Waldangelbaches weitestgehend abgeschlossen sein.

Eine weitere aktuelle Hochwasserschutzmaßnahme des AHW ist der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Ochsenbachtal auf der Gemarkung Schatthausen. Die Hochbauarbeiten für das Steuergebäude werden trotz der aktuellen Krise unvermindert weitergeführt. Durch die hohen Niederschläge im Spätwinter hatte sich der Erdeinbau zunächst verzögert, dieser kann aber in den nächsten Tagen wiederaufgenommen werden. Die Maßnahme dient dem Schutz der Ortsteile Schatthausen und Baiertal vor extremen Hochwässern. Bis zum Jahresende soll diese Baumaßnahme ebenfalls abgeschlossen sein und die Anlage kann anschließend in Betrieb genommen werden.

Im südlichen Ausbauabschnitt auf Höhe des Schwimmbades werden derzeit die Wegeanbindungen des künftigen Gewässerunterhaltungsweges an das örtliche Fußwegenetz in Richtung Freibad und in Richtung Hauptfriedhof hergestellt.

Insgesamt sieben der geplanten zehn Hochwasserrückhaltebecken wurden bereits in Betrieb genommen. Ein weiteres HRB steht mit dem geplanten Becken in Altwiesloch an.

Eine zusätzliche Aufgabe des AHW ist die Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit im Bereich des sogenannten „Roten Wehrs“ am Waldangelbach zwischen Rauenberg und Wiesloch unterhalb der Autobahn A 6.  Noch im laufenden Jahr soll mit dem Ausbau des Gauangelbachs in Baiertal begonnen werden, ein entsprechender Zuschussantrag beim Land Baden-Württemberg wurde gestellt und ist in Bearbeitung.

Im Hochwasserschutzprogramm des AHW ist ein weiteres Hochwasserrückehaltebecken in Dielheim-Horrenberg mit zugehörigem Gewässerausbau am Leimbach geplant. Der technische Umbau des HRB Mühlhausen ist ebenfalls in Vorbereitung und befindet sich wie die anderen geplanten Maßnahmen im Genehmigungsverfahren bei der Wasserrechtsbehörde.

Zu gegebener Zeit wird die Bevölkerung weiterhin über die einzelnen Fortschritte der Projekte unterrichtet. Für weitere Fragen steht Ihnen der technische Geschäftsführer des AHW, Josef Zöllner, gerne zur Verfügung.

Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch
Bruchwiesen 1, 69168 Wiesloch 
[email protected] 
Tel. 06222/5706-10
Fax 06222/5706-56
www.ahw-wiesloch.de

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