Sandhausen (sim/zg). Beim zweitletzten Heimspiel in der zweiten Bundesliga gibt der FC Ingolstadt 04 am Samstag (13 Uhr) im Hardtwaldstadion des SV Sandhausen seine Visitenkarte. Das Vorspiel in Ingolstadt war die erste Begegnung unter Regie von Hans-Jürgen Boysen, die sofort beim 1:1 einen Zähler brachte.
Der SV-Trainer warnt seine Mannen allerdings von der Auswärtsstärke des Gegners, der in der Fremde mehr Punkte sammelte als im eigenen Audi- Sportpark. Ursprünglich hatte der Verein vor, einen nächsten Schritt zu machen, der da „ran schnuppern an die Spitzengruppe“ lautet, nach dem in den beiden Jahren zuvor jeweils der Abstiegskampf angesagt war. Trotz namhafter Bundesligazugänge konnten diese Vorgaben nicht in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Lediglich der pure Abstiegskampf blieb den Autostädter im dritten Jahr der Zweitligazugehörigkeit erspart, obwohl der aus dem MTV und ESV hervorgegangene FC 04 noch nicht endgültig über dem Berg ist.
In seinem Rückblick auf die Bochum-Aufgabe gestand Hans-Jürgen Boysen unumwunden ein, dass das System im letzten Heimspiel sicherlich eine Interpretationssache war. „Eigentlich war geplant, dass die beiden Außen der ursprünglichen Fünferkette, Falkenberg und Achenbach, sich mehr nach vorne orientieren und entsprechenden Druck von den Außenbahnen entfachen, sodass es letztendlich nur eine Dreierkette war“, so der Trainer zu seinen Überlegungen, die im Training mehrmals geprobt wurden.
Neben den Langzeitverletzten wird Ju-Tae Yung wegen Schulterproblemen ausfallen, „allerdings nicht vier Wochen wie befürchtet, sondern nur kurzzeitig“ (Boysen). Gegen Ingolstadt ist er allerdings nicht dabei. Fraglich auch noch Timo Achenbach wegen einem grippalen Infekt (Halsschmerzen). Boysen: „Ich gehe aber davon aus, dass Timo auflaufen kann, weshalb ich mir wegen einem Vertreter auch noch keine Gedanken gemacht habe“.Aus Ingolstadt werden Einschätzungen zu Folge mit etwa 150 Zuschauer erwartet, wobei der Vorverkauf auch bei den Gastgebern schleppend angelaufen ist. Am Samstag werden vermutlich Richtung 3.500 Besucher im Hardtwaldstadion zum zweitletzten Heimspiel anwesend sein. Um 13 Uhr wird angepfiffen, was von Florin Steuer aus Menden im Sauerland erfolgen wird. Der 32-jährige Bankkaufmann leitet seit 2008 Begegnungen der zweiten Bundesliga.
Quelle: SV Sandhausen