Inkontinenz ist für nahezu jeden zehnten Menschen in Deutschland ein unangenehmes Thema, das die eigene Hygiene und das Körpergefühl betrifft. Vor allem junge Menschen verschweigen und tabuisieren die eigene Inkontinenz, die sie mit dem hohen Lebensalter verbinden. Sie möchten keine Windeln für Erwachsene tragen und ihr Leben aktiv gestalten. Doch der unkontrollierte Stuhl- und Harndrang tritt altersunabhängig auf und kann an verschiedene Krankheitsbilder geknüpft sein. Mit diesen Hilfsmitteln kommen Sie sicher durch den Alltag.
© BetterDry / Windel für Erwachsene
Inkontinenz und der Gang zum Hausarzt
Was tun, wenn die vielleicht schon immer leicht vorhandene Blasenschwäche plötzlich zur unkontrollierbaren Inkontinenz wird? Mediziner empfehlen den Gang zum Hausarzt sobald wie möglich. Auch wenn sich Harninkontinenz und in Teilen auch eine Stuhlinkontinenz oft zu Beginn noch mit unauffälligen Einlagen und Windeln für Erwachsene auf eigene Kosten bestreiten lässt, ist es wichtig, die Ursache für die Inkontinenz zu finden.
In Frage kommen so unterschiedliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Alzheimer und unbemerkte Schlaganfälle, aber auch Tumore, Verletzungen der Nervenbahnen, eine vergrößerte Prostata und Harnsteine. Inkontinenz kann auch als Folge einer Beckenbodenschwäche nach Geburten auftreten, oder ist an Menstruationsbeschwerden gekoppelt. Die Inkontinenz kann auch stressbedingt und rein psychosomatisch sein. Nur wenn Ihr Hausarzt in Zusammenarbeit mit Spezialisten den konkreten Auslöser findet, kann das Problem behandelt werden.
Mit Hygieneartikeln gegen die Inkontinenz
Tritt die Inkontinenz einmal auf, ist vor einer Behandlung durch Medikamente, OPs oder Physiotherapie zunächst eine Lösung für die Körperhygiene gefragt. So kann beispielsweise im aktiven Alltag ein Kondom-Urinal über den Penis gestülpt getragen werden um Urin aufzufangen. Inkontinenzslips und Analtampons sind ebenfalls eine diskrete Möglichkeit, Ausscheidungen abzufangen. Der regelmäßige Gang auf die Toilette ist mit diesen Hilfsmitteln jedoch unerlässlich. Mehr als 5 oder 6 Toilettengänge sind bei normalen Flüssigkeitsmengen am Tag jedoch nicht zu empfehlen, denn Blase und Darm können sich an die häufige Entleerung gewöhnen und halten dann auf lange Sicht weniger Ausscheidungsstoffe als möglich zurück.
Ist der Toilettengang durch Mobilitätseinschränkungen nicht möglich, sollten Sie vor Windeln für Erwachsene nicht zurückschrecken. Die modernen Modelle sind bequem und unter der Kleidung unauffällig tragbar. Mit den breit gepolsterten Windeln für Kinder haben diese Hygieneartikel außer der Saugfähigkeit nichts gemein.
Allgemeine Therapieformen bei Inkontinenz
Da die Auslöser für eine Inkontinenz grundverschieden sind, gibt es keine alleinige Behandlungsform. Eine sorgfältige Körperhygiene verhindert jedoch die Infektion der Harnwege und das Auftreten von Hautkrankheiten. Zusätzlich sollten Sie Ihr Gewicht reduzieren, denn der Druck auf die Organe begünstigt den vorzeitigen Abgang. Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur, während ein Verzicht auf scharfe Gewürze und Koffein die Latenz der Ausscheidungen verringert. Eine psychotherapeutische Begleitung kann Ihnen außerdem helfen, die Inkontinenz zu akzeptieren und kommunizieren. So reduzieren Sie Stress und Belastung.