Die NSA-Affäre betraf nicht nur unsere Kanzlerin, sondern sie berührte die Menschenrechte aller Bürger“, sagt Stephan Brües, Sprecher der Wieslocher AMNESTY-Gruppe 1125.
Daher lädt die Amnesty-Gruppe für Dienstag, den 16.06., zu einer Informationsveranstaltung unter dem Titel „(K)ein Recht auf Privatsphäre?“ in den Bürgersaal im Alten Rathaus Wiesloch ein.
Ab 19.30 Uhr wird Steffen Härting, Mitglied der Koordinationsgruppe „Menschenrechte im Digitalen Zeitalter“, anlässlich des zweiten Jahrestages der Enthüllungen von Edward Snowden einen Überblick über Massenüberwachungsprogramme und die mit ihnen verbundenen menschenrechtlichen Probleme geben.
Die Dokumente des Whistleblowers Snowden haben aufgezeigt, wie Telefonverbindungen, soziale Netzwerke, E-Mails, Chats, SMS und Standorte von Mobiltelefonen von Geheimdiensten in exzessivem Ausmaß überwacht werden, was einen willkürlichen Eingriff in die Privatsphäre und daher eine Menschenrechtsverletzung darstelle.
Es wird in diesem Abend gleichwohl nicht nur um die Praktiken der USA gehen, da auch in Europa, China, Russland oder im Iran Versuche unternommen werden, an Kommunikationsdaten heranzukommen und/oder das Internet zu überwachen.
Damit werde es an diesem Abend – anders als sonst – nicht (nur) um Menschenrechtsverletzungen in fremden Ländern gehen, sondern gerade um jene prinzipiell aller Bürger, also auch den Wieslochern, sagt Brües.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Der Kooperationspartner der Veranstaltung, die Buchhandlung Eulenspiegel, wird einen Büchertisch zum Thema anbieten.
(k)Ein recht auf Privatsphäre?
Informationsveranstaltung anlässlich des zweiten Jahrestages der Enthüllungen von Edward Snowden zu NSA-Aktivitäten
Referent: Steffen Härting
(Amnesty-Koordinationsgruppe „Menschenrechte im digitalen zeitalter“)
wann ? Dienstag, 16.06.2015, 19:30 Uhr
Wo? altes Rathaus, marktstr. 13
Veranstalter: Amnesty-Gruppe 1125 (Wiesloch und Umgebung) in Kooperation mit der Buchhandlung Eulenspiegel