Der Künstler Michael Stadter aus Dielheim ist gelernter Schreiner und arbeitet heute als Technischer Lehrer. Neben der Lehrtätigkeit nimmt die freie künstlerische Arbeit einen immer größeren Raum in seinem Leben ein.
Der Autodidakt beschäftigt sich seit 1996 intensiv mit darstellender Kunst. Das Holzhandwerk ist in seinen Skulpturen unverkennbar und Grundlage für den Umgang mit Materialien und für deren Verarbeitung.
Ironie und Humor spiegeln in seinen Werken oftmals augenzwinkernd den Alltag und die Umwelt. Seine Holzskulpturen zeigen Momentaufnahmen, Bewegungen oder die aktuellen Befindlichkeiten von Menschen. Der Künstler arbeitet auch mit Metall, Ton und Farbe, mit alten Materialien, Maschinenteilen und Alltagsgegenständen, die er in seinen Kunstobjekten zu neuem Leben erweckt.
Gerade der marode Charme dieser Materialien von Gebäuden und Gegenständen mit ihren Gebrauchs- und Verschleißspuren spricht ihn besonders an. Seine Aquarelle, in denen er Industrielandschaften und Räume mit halb verfallenen Gebäuden darstellt, spiegeln seine Gedanken an ihre Vergangenheit wider und an die zahlreichen Menschen, die dort gearbeitet oder gelebt haben.
Malte Michael Stadter früher noch in Öl und Acryl, fasziniert ihn heute das Arbeiten mit Aquarellfarben, bei denen der gesteuerte Zufall oft wunderbare Effekte bringt.
Erstmals zeigt er in dieser Ausstellung Bilder und Skulpturen gemeinsam.
Der Verein Kunst für Walldorf lädt herzlich ein zur Vernissage am Freitag, 13. September, 19 Uhr, in der Galerie Alte Apotheke, Walldorf, Hauptstraße.
Friedrich E. Becht wird in die Ausstellung einführen und Matthias Stadter sie musikalisch umrahmen.
Die Ausstellung ist sonn- und feiertags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und läuft bis Sonntag, 13. Oktober 2019.
Text und Fotos: Kunst für Walldorf e. V.