03.03.2015
- Investition in Wachstumssegmente Service und Verbrauchsmaterialien
- Starke Marktstellung bei Equipment- und Verbrauchsmaterialiengeschäft
- Integration in Heidelberg erhöht Gruppenumsatz um rund 130 Mio. €
- Wichtiger Portfoliobaustein für nachhaltig profitables Wachstum
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat heute eine Vereinbarung mit der Investmentgesellschaft CoBe Capital unterschrieben, die vorsieht, dass Heidelberg die europäische Printing Systems Group (PSG), NL, übernimmt. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Durch diese Akquisition baut Heidelberg das Geschäft mit Service- und Verbrauchsmaterialien deutlich aus.
Die PSG verfügt mit rund 400 Mitarbeitern in Benelux und Südeuropa über etablierte Strukturen in der Druckindustrie, eine starke Marktstellung und arbeitet bereits seit Jahrzehnten als Partner von Heidelberg. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet PSG bereits heute mit dem Verkauf von Service- und Verbrauchsmaterialien und erfüllt damit die Zielkriterien von Heidelberg für eine künftige Umsatzstruktur. Der überwiegende Teil des Equipmentgeschäfts wird durch den Vertrieb von Heidelberg-Produkten erwirtschaftet. Durch die Integration von PSG in Heidelberg wird auch künftig die umfassende Betreuung der Kundenbasis gewährleistet.
„Die Stärke von PSG im Service- und Verbrauchsmaterialiengeschäft sowie der hervorragende Kundenzugang sind äußerst attraktiv für uns“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Nach der Bereinigung unprofitabler Portfoliopositionen beginnt nun die Phase des aktiven Portfolioaufbaus, um das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen.“
Die Akquisition von PSG ist ein weiterer Meilenstein für Heidelberg, das margenstarke und stabile Geschäft mit Service und Verbrauchsmaterialien weiter voranzutreiben. Dazu hat sich Heidelberg in der Vergangenheit auf der einen Seite durch Übernahmen von Händlerorganisationen einen breiteren Marktzugang verschafft. Auf der anderen Seite wurde durch den Erwerb von lokalen Herstellern von Verbrauchsmaterialien das Produktangebot sukzessive erweitert. Integriert in den Gesamtkonzern ergibt sich durch die Übernahme der PSG-Gruppe ein Mehrumsatz von rund 130 Mio. € für Heidelberg, vorwiegend durch das Service- und Verbrauchsmaterialiengeschäft. Mittelfristiges Ziel von Heidelberg ist es, mit Service und Verbrauchsmaterialien insgesamt einen Konzernumsatzanteil von über 50 Prozent zu realisieren. Bislang liegt dieser bei rund 40 Prozent.
Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe und der Konsultation eines örtlichen Gremiums.