Regelrecht mit Fragen überschüttet wurde Bürgermeisterin Staab am 23. April.
Ort des Geschehens war der Ratssaal. Es handelte sich jedoch keineswegs um eine öffentliche Sitzung des Gemeinderats, sondern die kleinen „Oster-Urlauberinnen und -Urlauber ohne Koffer“ waren zu Gast und hatten einen umfangreichen Fragenkatalog mitgebracht.
Da die Bürgermeisterin auf jede Frage einging, erfuhren die Kinder und ihre Betreuerinnen, dass Christiane Staab keinen Bodyguard braucht, dafür aber einen netten Mann und vier Kinder hat. Dass sie seit drei Jahren im Amt ist, in das sie gewählt wurde. Denn wie man überhaupt Bürgermeisterin wird und ob man dafür eine besondere Ausbildung braucht, war eine wichtige Frage. Die Frage, ob sie noch einen Nebenjob habe, konnte sie angesichts des tagtäglichen umfangreichen Arbeitspensums, das auch auf Interesse stieß, guten Gewissens verneinen. Dass das Stadtoberhaupt außer Steak, Pommes frites und Spaghetti auch Spinat mag, fand kaum Verständnis und löste ein unüberhörbares kollektives „Ihhhh!“ aus. Dass „Frau Staab“ Katzen, Pferde und Wölfe mag, war für die Kinder offensichtlich nachvollziehbar, fingen einige doch aus Sympathie gleich an, wie kleine Wölfe zu heulen – wobei die Bürgermeisterin ihren wissbegierigen jungen Gästen zum Abschluss attestieren konnte, alles in allem „sehr leise und aufmerksam“ gewesen zu sein. Hätte der „Urlaub ohne Koffer“, an dem während der Osterferien insgesamt rund hundert Kinder teilnahmen, nicht noch viele weitere verlockende Angebote drinnen und draußen parat gehabt, wäre die Fragerunde sicher noch länger gegangen. Nach dem Besuch bei der Bürgermeisterin war ein Minigolf-Match im AQWA ein weiteres Highlight, zuvor war eine Rallye durch Walldorf organisiert worden, bei der es galt, an verschiedenen Stationen Fotos zu machen. In der Woche vor Ostern war natürlich das Backen von Hefehasen und Quarkbrötchen angesagt. Zur Ostereiersuche ging es in den Tierpark. Ob der Osterhase gesichtet wurde, ist allerdings nicht dokumentiert. Bei den Oster- und Frühlingsbasteleien entstand auch ein Geschenk in Herzform, das Christiane Staab am Schluss der Fragestunde überreicht wurde. Das bunte und unterhaltsame Programm für die beiden Ferienwochen, das die pädagogischen Mitarbeiterinnen der städtischen Schülerbetreuung zusammengestellt hatten, kam bei den Kindern, die überwiegend im Alter von sechs bis acht Jahren waren, bestens an. Berufstätige Eltern wussten ihre Kinder gut aufgehoben und waren natürlich auch sehr darauf gespannt, wie die Antworten der Bürgermeisterin ausgefallen waren.
Auch ein paar Puppen durften mit ins Rathaus zur großen Fragerunde mit der Bürgermeisterin
Ein „herziges“ Geschenk wird überreicht
(Foto und Text: Stadt Walldorf)