Sechs verschlafene Minuten verhinderten bessere Platzierung
Mannheim (sim). Der FSV Frankfurt kam sah und siegte. Der Zweitligist vom Frankfurter Bornheimer Hang war beim 8. Harder13Cup in der SAP-Arena vor 8.177 Zuschauern die beständigste und beste Mannschaft und entführte deshalb verdient den Cup in die Mainmetropole. Im Finale gab es gegen den SV Waldhof Mannheim einen hartumkämpften 3:2 Erfolg, nach dem die Schützlinge von Benno Möhlmann gegen den Regionalligist in der Gruppenphase die einzige Niederlage hinnehmen musste. Rekordgewinner Karlsruher SC verspielte in der Endphase des direkten Aufeinandertreffens ebenfalls gegen den Lokalmatador die Finalteilnahme und wurde Dritter, während dem SV Sandhausen sechs verschlafene Minuten zum Verhängnis wurden. Keine Einfluss auf den Turnierausgang hatte der einzige Bundesligist 1899 Hoffenheim. Er blieb ohne Punktgewinn und markierte im Übrigen in der Schlussminute der letzten Partie gegen den SV Waldhof Mannheim erst den Ehrentreffer.
„Wir hatten in zwei Spielen kurzfristig geschlafen und das wird in der Halle natürlich eiskalt bestraft. Ansonsten war ich mit der Vorstellung meiner Mannschaft zufrieden“. Der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz sprach vornehmlich den ersten Auftritt gegen den SV Waldhof Mannheim und später das Spiel gegen den Karlsruher SC an. Noch ehe sich die SV-Akteure auf dem Kunstrasen der SAP-Arena richtig etabliert hatten, lagen sich binnen fünf Minuten mit 0:3 fast aussichtslos im Hintertreffen. Allerdings gab sie sich nach dem Wechsel keineswegs geschlagen. Max Müller und Nicky Adler schafften den schnellen Anschluss, allerdings zum Remis oder gar Siegtreffer reichte es nicht mehr. Hellwach war der Zweitligist dann jedoch beim Auftritt gegen 1899 Hoffenheim, wo mit 2:0 die ersten drei Punkte eingefahren wurden. Danny Blum vor dem Wechsel und Simon Tüting im zweiten Durchgang markierten die Treffer. Zu diesem Zeitpunkt hatten mit Ausnahme des SV Waldhof Mannheim jedes andere Team zumindest eine Niederlage zu verzeichnen, sodass es bei der Finalteilnahme bei Null begann. Und dies sollte für den SV Sandhausen ein gutes Omen sein, denn gegen den Karlsruher SC sah die Truppe von Alois Schwartz bei Halbzeit wie der angehende Sieger aus. Marvin Knoll und Nicky Adler drückten die Überlegenheit auch in zwei Treffer aus. In den zweiten zehn Minuten dann jedoch binnen der ersten 50 Sekunden die Ernüchterung. Der KSC dreht auf und Sandhausen war völlig aus dem Häuschen, sodass die Karlsruher 3:2 führten und diesen Vorsprung beim 5:3 Sieg auch nicht mehr hergaben. Daran änderte auch das zwischenzeitliche 3:4 durch Nicky Adler nichts mehr. Sechs unkonzentrierte Minuten bedeutet schließlich das frühzeitige Aus im Kampf um den Finaleinzug, denn das letzte Spiel gegen den späteren Turniersieger FSV Frankfurt war bedeutungslos und brachte mit 0:2 eine verdiente Niederlage.
Die sieben Treffer des SV Sandhausen markierten Nicky Adler (3) sowie Max Müller, Danny Blum, Simon Tüting und Marvin Knoll. Zudem waren im Einsatz: Marco Knaller, Michael Hiegl (beide Torhüter) sowie Nico Klotz, Denis Linsmayer, Lukas Kübler, Julian Schauerte und Marc Lais.
Die Resultate: 1899 Hoffenheim – Karlsruher SC 0:1, SV Waldhof Mannheim – SV Sandhausen 3:2, Karlsruher SC – FSV Frankfurt 0:3, SV Sandhausen – 1899 Hoffenheim 2:0, FSV Frankfurt – SV Waldhof Mannheim 0:2, Karlsruher SC – SV Sandhausen 5:3, 1899 Hoffenheim – FSV Frankfurt 0:4, SV Waldhof Mannheim – Karlsruher SC 2:2, SV Sandhausen – FSV Frankfurt 0:2 und 1899 Hoffenheim – SV Waldhof Mannheim 1:2.
Gruppenendstand: 1. SV Waldhof Mannheim 9:5 Tore/10 Punkte, 2. FSV Frankfurt 9:2/9, 3. Karlsruher SC 8:8/7, 4. SV Sandhausen 7:10/3 und 5. 1899 Hoffenheim 1:9/0.
Finale: SV Waldhof Mannheim – FSV Frankfurt 2:3.
Bester Torhüter: Rene Vollath (Karlsruher SC). Bester Spieler: Eray Gür (Karlsruher SC). Torschützenkönig: Nico Müller (SV Waldhof Mannheim).
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