Großer Zuspruch bei der Kartoffeldegustation in Rauenberg – Gute Ernährung ist wichtiges Thema für die Menschen
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Es war durchaus ein Wagnis, das Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr mit der Veranstaltung am 19.1. im Alten Kino in Rauenberg eingegangen ist. Mit einem völlig neuen Veranstaltungsformat hier an den Start zu gehen, das hätte sich nicht jeder getraut.
Aber das Risiko wurde mehr als belohnt. Die Kartoffeldegustation mit dem Biobauern und MdL Martin Hahn war ein voller Erfolg.
Recht eng saßen die erwartungsvollen Besucher an der großen Tafel, denn immer wieder mussten noch weitere Stühle dazu gestellt werden. Neben Tellern und Besteck hatte jeder noch einen Bewertungsbogen vor sich liegen, wie ihn professionelle Kartoffeltester verwenden.
„Ernährung wird für viele Menschen immer wichtiger“, konstatierte Dr. Schmidt-Eisenlohr. „Dabei achten immer mehr Menschen neben der Qualität auch verstärkt auf die Herkunft ihrer Lebensmittel. Regional ist im kommen, das merken auch die Erzeuger und der Handel.“
Nach einer kurzen Einführung übergab der Wahlkreisabgeordnete an den Fachmann Martin Hahn, der schwungvoll und anekdotenreich durch den Abend führte.
Martin Hahn, der auf einem konventionell betriebenen Hof aufgewachsen ist, hat eigentlich als Rinderzüchter angefangen. Aber als er sich aus wirtschaftlichen Gründen mit optimierten Superzuchtkühen beschäftigen musste, war die Entscheidung als Biobauer weiter zu machen, nicht mehr schwer.
„Ich bin froh über die Leidenschaft, mit der in der Bevölkerung über Lebensmittel diskutiert wird“, erklärte er, denn jeder muss essen und es ist nicht egal, was auf den Teller kommt.
Doch bevor etwas auf den Teller kam, erläuterte er das Procedere. Eine Kartoffeldegustation läuft ähnlich ab wie eine Weinprobe, nur dass die Kartoffel nach dem probieren nicht ausgespuckt wird.
Jeder Teilnehmer erhält jeweils eine gekochte Kartoffel, die zunächst auf dem Teller geteilt und begutachtet wird. Fleichfarbe, Konsistenz, Struktur, Mehligkeit und Feuchtigkeit werden beurteilt, mit dem Auge, mit der Gabel und mit Zunge und Gaumen. Zum Schluss gibt es natürlich auch noch eine Geschmacksnote.
Fünf sehr unterschiedliche Kartoffelsorten, konventionell und bio, regional und imoprtiert wurden dann verkostet, wobei die jeweiligen Sorten, herkünfte und Anbauweisen erst ganz am Ende aufgelöst wurden, um positive oder negative Vorurteile bei der Bewertung auszuschließen.
In den Pausen erläuterte Martin Hahn die Grüne Agrarpolitik im Land, wissenswertes über den Kartoffelanbau und diskutierte mit den Gästen – unter ihnen auch regionale Landwirte – über viele Fragen der Ernährung und der Lebensmittelversorgung.
Auch wenn die Geschmäcker unterschiedlich waren, brachte der Abend doch ein eindeutiges Ergebnis, die zypriotische Frühkartoffel fiel mit ihrem faden und leicht bitteren Geschmack allgemein durch und die regionalen Sorten, ob bio, ob konventionell machten das Rennen.
Im Anschluss an die kurzweilige Degustation präsentierte die Küche der Linde dann noch ein schmackhaftes Kartoffelbuffet für den die Grundzutat vom Erlenhof , einem der großen Kartoffelanbaubetriebe der Region, gespendet worden war.
Sowohl der Linde, wie dem Erlenhof gilt daher unser Dank für die Bewirtung.
„Das war ein ganz besonderer Abend, den wir gerne wiederholen können“, zeigte sich Dr. Schmidt-Eisenlohr sehr zufrieden, und seine Gäste stimmten ihm einhellig zu.
Quelle Text/Fotos: Ralf Frühwirt persönlicher Mitarbeiter von Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr MdL