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„Grüne“ Frauen luden zum frauenpolitischen Frühstück ein

23. April 2014 | Allgemeines, Das Neueste, Die Grünen Wiesloch, Photo Gallery

„Grüne“ Frauen luden zum frauenpolitischen Frühstück ein

Auf Einladung der Frauen des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen fand vor wenigen Tagen ein gut besuchtes frauenpolitisches Frühstück mit Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Landtagsabgeordnete und frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, statt.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Baden-Württemberg sind Frauen und Mädchen, dennoch bleibt der Frauenanteil in politischen Gremien seit Jahrzehnten auf einem extrem niedrigen Stand und liegt im Bundesvergleich an letzter Stelle. In den Gemeinderäten liegt der Frauenanteil aktuell bei 22 Prozent, in den Kreistagen bei 16 Prozent und im Landtag bei 19,6 Prozent. Im Landesparlament ist der prozentuale Anteil der Frauen bei der letzten Landtagswahl 2011 sogar um gut vier Prozentpunkte gesunken. „Es wird Zeit, dass wir wirksame Maßnahmen ergreifen, mit denen die Repräsentanz von Frauen in der Politik erhöht wird“, so Schneidewind-Hartnagel. Umso mehr zeigte sie sich erfreut über den hohen Anteil an Frauen in der Wieslocher Grünen Gemeinderatsfraktion und auf der Wieslocher Grünen Liste, wo mehr als die Hälfte der Kandidaten/innen weiblich sind. Nicht nur in der Politik, sondern auch in Wissenschaft und Wirtschaft, in Aufsichtsräten und Vorständen großer Firmen, sind Frauen deutlich unterrepräsentiert.

Charlotte Schneidewind-Hartnagel macht keinen Hehl daraus, dass sie eine Befürworterin von Quotenregelungen ist. „Ohne gesetzliche Grundlage und ohne Verbindlichkeit wird es keinen gleichstellungspolitischen Fortschritt geben“. In ihrer Arbeit als frauenpolitische Sprecherin setzt sie sich in allen Politikfeldern dafür ein, noch bestehende geschlechtsspezifische Benachteiligungen abzubauen. Ziel ist das selbstbestimmte und partnerschaftliche Miteinander von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen. Dazu gehört zur Zeit die Novellierung des Chancengleichheitsgesetzes

IMG_0290Wie auch für die Wieslocher Grünen ist Frauenpolitik für Charlotte Schneidewind-Hartnagel eine Querschnittsaufgabe und findet in vielen Bereichen statt. Dazu gehören eine moderne Familienpolitik, die Frauen ermöglicht, frei in ihren Entscheidungen und Lebensplanungen zu sein, aber auch die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben. „Die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Fürsorgearbeit ist deshalb nach wie vor der Schlüssel zur Gleichstellung.

Aber auch eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung, die Unterstützung von Frauen in der Prostitution und von Frauen, die Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt sind sowie die Stärkung von globalen Frauenrechten, sind für sie wichtige Handlungsfelder. Die Entgeltdifferenz zwischen Frauen und Männern besteht in fast allen Berufen. „Frauen verdienen auch deshalb schlechter, weil sie häufiger Erwerbsunterbrechungen haben, häufiger in Teilzeit und so genannten Mini-Jobs oder in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und seltener in Führungspositionen zu finden sind.

Diese Ungleichheit in den Einkommensverhältnissen zwischen Frauen und Männern treten in strukturschwachen Regionen noch deutlicher zu Tage und sind mitverantwortlich für den hohen Anteil von Altersarmut bei Frauen“, so Schneidewind-Hartnagel. Dabei wurde von den anwesenden Frauen angemahnt, dass Frauen häufig in sozialen Berufen zu finden sind, die in der Gesellschaft wichtige Aufgaben übernehmen, aber deutlich zu gering entlohnt werden, z.B. in der Betreuung von Kindern und älteren Menschen, in der Gesundheitsversorgung und Fürsorge. Auch hier müsse die Politik für bessere Bedingungen sorgen, wenn zukünftig die Gesellschaft diese Leistungen erhalten möchte.

Die anwesenden Frauen diskutierten die angesprochenen Themen lebhaft und (man)frau war sich einig, dass es ein interessanter und informativer Austausch war.

 

Quelle: B90/ Grüne Wiesloch, Susanne Merkel-Grau

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