Massenanfall von Verletzten
mit Evakuierung zweier
Krankenhausstationen Wieslocher
Hilfsorganisationen übten den Ernstfall
im Zentrum für Psychiatrie Wiesloch
Eine einmalige Möglichkeit bot das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) den Hilfskräften am 31.August. auf dem Gelände der alten Forensik, welche in den letzten Jahren durch mehrere Neubauten ersetzt wurde. Es wurde ein Brand in einem Gebäude simuliert, in dem sich auf zwei Stationen verteilt, über 50 Personen aufhielten.
Diese wurden von Mitarbeitern, Notfalldarstellern und Angehörigen der Jugendfeuerwehr gespielt. Nach dem es im Jahre 2012 zu zwei Bränden auf dem Gelände des PZN kam, machte die Krankenhausleitung mit dieser Übung einen wichtigen Schritt um das Sicherheitskonzept gemeinsam mit den Hilfsorganisationen und der Polizei zu verbessern und auszubauen.
Die besonderen Gegebenheiten in einem Krankenhaus, mit teilweise nicht gehfähigen und zudem psychisch kranken Patienten ist für alle Hilfskräfte eine große Herausforderung.
Von Seiten des DRK waren mehrere Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge, zwei Notärzte, zwei Schnelleinsatzgruppen (SEG), sowie die gesamte Einsatzführung involviert.
Das DRK Wiesloch war auch schon vergangenes Jahr bei den realen Bränden mit der ortsansässigen SEG-Erstversorgung und einer Vielzahl an Helfern im Einsatz und bewährt sich erfolgreich. Auch bei dieser Übung wurde eine Patientenablage schnell eingerichtet und hier die große Anzahl von Patienten behandelt und gesichtet. Da solche Großschadenslagen zum Glück sehr selten sind, war man auch auf einige Unwegbarkeiten gefasst. Aber trotz der sehr realen Übungsbedingungen verlief der Einsatz mehr als erfolgreich. Die Wieslocher Verantwortlichen des DRK freuen sich dass das hart erarbeitete Konzept sich so gut bewährt hat.