auf den Gemarkungen Baiertal, Schatthausen und Nußloch
Am Samstag, den 30. November findet auf den angrenzenden Gemarkungen rund um den Steinbruch der Heidelberger Zement in Nußloch eine großangelegte Drückjagd auf Schwarzwild statt, an der sich die gesamte Jägerschaft der umliegenden Jagdbezirke beteiligt. Im Gegensatz zu einer Treibjagd werden bei einer Drückjagd nur wenige Treiber eingesetzt um die Dickungen zu durchkämmen und das Wild dabei mobil zu machen.
Die starke Zunahme des Wildschweinbestandes und die damit verbundenen Wildschäden haben auch in der Region zu heftigen Diskussionen zwischen Landwirtschaft, Jägerschaft und den betroffenen Kommunen geführt. War früher die Jagdpacht eine sichere Einnahmequelle für die Jagdgenossenschaften, so werden die Erlöse heute für die anteilige Begleichung von Wildschäden mehr oder weniger ganz aufgezehrt. Bei der Bejagung des Schwarzwildes stehen die einzelnen Jagdpächter in ihren Revieren inzwischen mehr oder weniger auf „verlorenem Posten“. Wegen der durchgehenden Deckung von ineinander übergehenden Maisfeldern ist während der Vegetationszeit „kaum eine Sau zu kriegen“. Deshalb haben sich die Jagdpächter der Region auf Initiative des Kreisjagdamtes zur Durchführung einer Drückjagd entschlossen, ausgehend vom Gelände der Heidelberger Zement auf Nußlocher und Baiertaler Gemarkung. Auf Initiative der Stadt Leimen beteiligen sich auch die Leimener Reviere in diesem Jahr an der gemeinsamen Aktion.
Die Bevölkerung wird um Verständnis und Rücksichtnahme gebeten. Hundehalter sollten ihre Tiere unbedingt an der Leine führen oder das Gebiet insgesamt an diesem Tag meiden. Spaziergänger und Freizeitsportler sollten den Anordnungen der Jagdleitung unbedingt Folge leisten.
Quelle: Stadt Walldorf