Die Dietmar Hopp Stiftung gibt die nächsten zehn Empfänger bekannt, die im Rahmen der Förderaktion „Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“ im Februar ein Tovertafel-Paket erhalten. Sie spendet noch bis September insgesamt 100 solcher Pakete im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro.
Die Spendenempfänger der dritten Runde verteilen sich über die ganze Metropolregion Rhein-Neckar. Die Spenden gehen an Senioreneinrichtungen, deren Bewohnerinnen und Bewohner besonders unter den Kontaktbeschränkungen der derzeitigen Pandemie leiden. Sie erfahren durch die Beschäftigung mit der Tovertafel nicht nur eine willkommene Abwechslung: Das Spielen fördert auch die Gehirnleistung, aktiviert die Bewegung und führt zu Kontakt und Austausch untereinander sowie mit Pflegekräften oder Angehörigen. Darüber hinaus kann die Beschäftigung mit bestimmten Spielen demenzkranke Menschen beruhigen.
„Das Gerät beansprucht fast alle Sinne, dazu kommen die Bewegung und das Miteinander, das dabei entsteht. Am Tisch treffen sich die Bewohner und agieren zusammen, was sonst so vielleicht nicht immer möglich wäre“, bestätigt Nicola Laukenmann, Einrichtungsleiterin des Buchener Pflegeheims „Im Sonnengarten“, das im Dezember zu den ersten Empfängern eines Tovertafel-Pakets gehörte.
Die Tovertafel projiziert Spiele auf einen Tisch, die auf Bewegungen reagieren. Durch den Einsatz der Hände kann so zum Beispiel ein Puzzle gelegt, Ball gespielt oder Laub gefegt werden. Mit über 30 Spielen entführt das Gerät Teilnehmerinnen und Teilnehmer akustisch und visuell in andere Welten. Dadurch, dass die Spiele verschiedene Schwierigkeitsgrade haben, ist für alle Seniorinnen und Senioren unabhängig vom Grad ihrer Demenz etwas dabei.
„Es ist schön, zu sehen, wie die Menschen durch die Beschäftigung mit der Tovertafel entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefordert werden und damit einen Anteil am Leben haben“, erklärt Stiftungsleiterin Heike Bauer.
In der dritten Vergaberunde der Förderaktion spendet die Dietmar Hopp Stiftung Tovertafel-Pakete an Einrichtungen in Bammental, Deidesheim, Heidelberg, Hockenheim, Lampertheim, Mannheim, Mosbach, Rülzheim und Weinheim. „Alle Einrichtungen haben gemeinsam, dass sie gemeinnützig sind“, betont Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, eine wichtige Voraussetzung für die Förderung. „Wir freuen uns, dass die Einrichtungen, die im Rahmen unserer Förderaktion ausgewählt wurden, eine große Vielfalt aufweisen, zum Beispiel, was ihre Größe oder die Trägerschaft betrifft.“ Auch hätten sich Tagespflegeeinrichtungen und Kliniken beworben: „Es bleibt also spannend, wer sich in den nächsten Monaten noch über eine Tovertafel freuen kann“, so Leupold.
Informationen zur Förderaktion unter www.greifbares-glueck.de.
Quelle: Dietmar Hopp Stiftung