Die Meldungen häufen sich in erschreckender Weise. In Walldorf beim Tierpark, auf der Flugwiese am Tierheim und auch im Wald wurden Giftköder gefunden. Sie sind im Boden vergraben. In Frauenweiler wurden Köder mit Nägeln gefunden.
(zg) Nun heißt es nicht mehr, unbeschwert mit seinem Hund Gassi gehen, jetzt heißt es Augen auf und auch nach dem Gassi seinen Hund beobachten. Sollten Sie auch nur den kleinsten Verdacht haben, dass ihr Hund einen Giftköder verschluckt hat, heißt es, keine Zeit verlieren und ab zum Tierarzt. Die meisten Giftköder verursachen kurz nach der Einnahme Vergiftungsanzeichen. Diese sind:
- Erbrechen ist ein häufiges und oft das erste Symptom
- Übermäßiges Hecheln,
- vermehrt weißer Speichel,
- blasse Schleimhäute,
- veränderte Pupillen und
- eine allgemeine Teilnahmslosigkeit
Von einer Selbstmedikation ist abzuraten. Halten Sie stattdessen immer die Telefonnummer ihres Tierarztes und der nächsten Tierklinik bereit.
Was tun, wenn man einen Giftköder findet?
- Giftköder einsammeln
- Umgebung absuchen nach weiteren Ködern
- Anzeige erstatten
- Mitmenschen warnen (Social Media, Aushänge)
Was sind das für Menschen?
Der Täter will Macht ausüben und empfindet Lust, Hunde und vor allem auch ihre Besitzer zu quälen. Sie haben Spaß daran, den Tieren Qualen zuzufügen. Allein die Vorstellung, wie das Tier aufgrund seiner Tat leidet, bereitet diesem psychisch gestörten Menschen Freude.
Ganz prinzipiell sollten Hunde darauf trainiert werden, auf Spaziergängen nichts zu sich zu nehmen. Dies können Hunde in sehr sanften Trainingsmethoden erlernen.
Präventiv, um gar nicht erst einen Hass auf Hunde oder Tiere zu schüren, sollten Tierhalter natürlich Rücksicht üben, den Tierkot wegmachen und ernst nehmen, wenn beispielsweise jemand Angst vor Hunden hat. Ein rücksichtsvolles Miteinander sollte für jeden, nicht nur für Tierhalter, selbstverständlich sein. Und wenn es Probleme gibt, hilft oft auch miteinander reden.
Quelle: Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf und Umgebung e.V.