Gießwagen der Stadtgärtnerei sind für die Straßenbäume im Dauereinsatz; Straßenanlieger werden um Unterstützung gebeten.
Gärtner Emmerich Stöcklein ist mit seinem Gießwagen im Leimbachpark unterwegs und gießt die vor vier Jahren gepflanzten Bäume mit rund 100 Liter Wasser je Gießgang. Eine Betankung der Bewässerungssäcke dauert dabei keine zwei Minuten.
Die Kunststoffsäcke geben das Wasser anschließend ganz langsam an die Baumwurzeln ab. Trotz dieser technischen Maßnahmen kommt die Stadtgärtnerei mit dem Einsatz von zwei Gießfahrzeugen bei der anhaltenden Trockenheit und Hitze mit der Wasserversorgung der Bäume kaum nach.
Nach dem trockenen Frühjahr und den moderaten Temperaturen mit einigen Niederschlägen in den vergangenen Monaten hatte die Stadtgärtnerei gehofft, dass man in diesem Jahr ohne Sondereinsätze beim Gießen über die Runden kommen würde. Mit der Hitzewelle und der Trockenheit der vergangenen Wochen steigt aber der Wasserbedarf der Bäume und Sträucher überproportional stark an und die Gärtnerinnen und Gärtner haben nun alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass mühevoll gepflanzte und über Jahre gepflegte Bäume und Sträucher wieder eingehen.
Deshalb ist hier auch die Mithilfe aus der Nachbarschaft gefragt. Sie ist eine sehr hilfreiche Ergänzung der städtischen Rettungsaktion für die Straßenbäume. „Wenn jeder vor seiner Haustüre dem darbenden Straßenbaum regelmäßig eine Wassergabe spendet, kann dieser die mitunter lange Zeit besser überbrücken, bis endlich wieder der städtische Gießwagen kommt“, so Bürgermeister Ludwig Sauer. „Während unsere Gärtner früher die Bäume nur die ersten drei Jahre mit regelmäßigen Wassergaben versorgen mussten, so sind inzwischen bis zu fünfzehn Jahre alte Bäume auf der Gießliste, die damit natürlich entsprechend länger geworden ist. Deshalb ist eine Mithilfe aus der Bürgerschaft auf jeden Fall sehr hilfreich und willkommen“, so der Bürgermeister weiter.