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13. November 2020 | Das Neueste

10 Jahre Sonnendruck GmbH – Ein Blick zurück und zwei nach vorn

Als Uwe Treiber die ehemalige Druckerei Stolinski mitten in der Finanzkrise 2010 übernahm, hatte er vor allem eine Vision, Mut und ein untrügliches Gespür für die Zukunft seiner Branche: Er war (und ist) überzeugt davon, dass der Weg aus dem unerbittlichen Preis- und Konkurrenzkampf, der auch viele Druckereien zum Aufgeben zwingt, ein Wirtschaften ist, das Natur und Mensch in den Mittelpunkt stellt. Und er wollte mit Kunden zusammenarbeiten, die genauso denken wie er. Was ist nach 10 Jahren aus dieser Vision geworden?

Die Startbedingungen waren alles andere als vielversprechend. Kurz nach der Gründung der Sonnendruck GmbH zog das Unternehmen mit sämtlichen Mitarbeitern und Maschinen von Walldorf nach Wiesloch und machte sich mit vier Wochen Produktionsausfall und erheblichen finanziellen Lasten auf in eine ungewisse Zukunft. Doch Uwe Treiber folgte seiner Überzeugung und setzte von Anfang an auf ökologische Verfahren und faire Arbeitsbedingungen – und 2020, gerade in diesem schwierigen Corona-Jahr, zeigt sich: Seine Entscheidung war richtig.

Dank seiner konsequent nachhaltigen Ausrichtung war Sonnendruck in der Lage, die verbliebenen Belastungen der Vorgängerfirma in nur zwei Jahren abzubauen. Nach roten und schwarzen Nullen in den Bilanzen der Anfangsjahre kam dann, vor allem in den letzten beiden Jahren, der Durchbruch: 2019 verzeichnete Sonnendruck das bestes Finanzjahr seiner Firmengeschichte.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sonnendruck GmbH nahm deutliche Konturen an, als Uwe Treiber 2012 den Mitbegründer der Gemeinwohlökonomie (GWÖ), Christian Felber, kennenlernte, kurz darauf die Regionalgruppe Heidelberg mit ins Leben rief und seither das Engagement der Bewegung regelmäßig in Vorträgen vorstellt. 2013 erstellte Sonnendruck dann die erste von mittlerweile drei GWÖ-Bilanzen und erhielt dafür viel Aufmerksamkeit in regionalen Zeitungen, Radio und Fernsehen.

Uwe Treiber machte ernst: Nach und nach stellte Sonnendruck seine Produktion auf ökologische Verfahren um, vor allem durch die FSC Zertifizierung, klimaneutralen Druck, Austausch sämtlicher Lichtquellen in LED, Strom und Gas aus erneuerbaren Energiequellen sowie die Nutzung chemiefreier Druckplatten.

Ebenso konsequent förderte er selbstbestimmtes Arbeiten in eigenverantwortlichen Projekten, die von Mitarbeitenden initiiert, konzipiert und umgesetzt werden. Alle Mitarbeitenden aus dem Jahr 2010 sind noch immer dabei. Es gibt kaum Fluktuation, dafür aber eine tolle Arbeitsatmosphäre und ein starker Zusammenhalt innerhalb des gesamten Teams.

Sonnendruck – das sind Menschen, die mitdenken, nah am Kunden sind, sich permanent austauschen, einander unterstützen, zu Fehlern stehen und aus ihnen lernen. Deshalb kann sich Uwe Treiber auch auf eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte sowie die Fähigkeit seines Teams verlassen, schnell und zuverlässig Lösungen auch für komplexe Kundenprojekte anzubieten.

Foto: zg/Uwe Treiber

Dieses Engagement spricht sich herum und wird geschätzt: Sonnendruck wurde in den vergangenen Jahren allein aufgrund der nachhaltigen Ausrichtung von zahlreichen Kunden, u.a. namhaften Agenturen, dem Umweltministerium und anderen Ministerien ausgewählt.

Und das Corona-Jahr 2020? Nachhaltigkeit macht offensichtlich krisenfest: Sonnendruck darf in diesem schwierigen Jubiläumsjahr innerhalb von nur drei Monaten eine deutliche Erholung erleben –

nachdem das Unternehmen in der ersten Phase des Lockdowns fast 90% Umsatzeinbruch zu verkraften hatte. Für Uwe Treiber und sein Team ist dies nicht nur ein Grund um sehr dankbar zu sein, sondern auch dafür, den eingeschlagenen Weg in Richtung Nachhaltigkeit weiter zu gehen und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.

Sonnendruck – Nachhaltigkeit ist mehr als eine Vision.

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