Frau Bürgermeisterin Christiane Staab und Herr 1. Beigeordneter Otto Steinmann begrüßten Holger Volkmar, den Sohn des Künstlers Hans Volkmar (1919-1987), der ein wertvolles Geschenk an die Stadt Walldorf übergab.
(bb) Von der Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde 1965 war der Vorsitzende Klaus Engwicht anwesend, denn das Museum im Astorhaus erhält dieses Kunstwerk als Dauerleihgabe von der Stadt Walldorf.
Wie dieser erzählte, war Wilhelm Schmelcher, der auf der Porträtzeichnung zu sehen ist, von 1946 bis 1954 Bürgermeister in Walldorf, somit der erste Bürgermeister nach dem Krieg. Er hatte keine leichte Aufgabe, musste er doch viele Kriegsflüchtlinge unterbringen.
Holger Volkmar berichtete, dass sein Vater Hans Volkmar 1948 Gründungsmitglied der Malergruppe Walldorf (jetzt Künstlergruppe Walldorf) war, in der sich „verrückte Künstler“ zusammenschlossen. Ebenso war er 1965 bei der Gründung der Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde dabei. Sein Beruf war Graphiker und später Restaurator im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg. Er hat viele Kunstwerke geschaffen, u. a. auch Porträtzeichnungen von ehemaligen Walldorfer Bürgermeistern. Die Zeichnung des ehemaligen Bürgermeisters Wilhelm Willinger (von 1954 bis 1974) ist in den Besitz der Familie Willinger übergegangen. Das Porträt von Wilhelm Schmelcher schenkt Holger Volkmar nun der Stadt Walldorf.
Holger Volkmar verwaltet die große Kunstsammlung seines Vaters. Da diese Sammlung aber so umfangreich ist, möchte er nach und nach einige Kunstwerke verschenken, auch wenn es ihm schwerfällt.
Er selbst ist kein Künstler geworden, hat aber durch die Besuche vieler Ausstellungen, auf die ihn sein Vater als Kind mitnahm, viel über Kunst gelernt.
Frau Staab und Herr Steinmann bedankten sich im Namen der Stadt für dieses besondere Geschenk, das durch eine Schenkungsurkunde besiegelt wurde.
Klaus Engwicht bedankte sich im Namen der Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde bei der Stadt Walldorf für diese Leihgabe. Das Bild wird nach erfolgter Rahmung im Museum im Astorhaus einen schönen Platz finden. Das Museum ist an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Text und Fotos: BBinz