Schatthausen und Frauenweiler machten den Auftakt der diesjährigen Gemarkungsreinigung
In Wiesloch mit seinen Ortsteilen ist es seit vielen Jahren Tradition, dass an drei Wochenenden vor dem Frühlingsanfang eine flächendeckende Gemarkungsputzete im Außenbereich durchgeführt wird.
Veranstaltet wird die Aktion durch die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Organisationen, die wiederum ihre Mitglieder zu der samstäglichen Aktion motivieren und die Durchführung selbst organisieren. Die Vereine bekommen dabei ein bestimmtes Gebiet im Außenbereich zugeteilt und durchkämmen mit Ihren freiwilligen Helfern Feld und Flur und sammeln den dabei aufgefundenen Müll ein.
Dieser wird dann zu einem zentralen Sammelplatz gefahren und von dort durch den städtischen Bauhof abgeholt und entsorgt. Der Bauhof stellt ebenfalls die Arbeitshandschuhe, Greifzangen, Warnwesten und die Müllsäcke zur Verfügung.
Die Stadt zahlt pro Helfer an die Vereine einen Unkostenbeitrag von 6 Euro. Dafür wird nach getaner Arbeit von den Vereinen ein zünftiges Vesper mit Getränken bereitgestellt. Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Bürgermeister Ludwig Sauer besuchen an den drei Samstagen die Vereine nach getaner Arbeit und bedanken sich bei Helfern persönlich für deren Einsatz.
Den Auftakt am ersten Märzwochenende machten bei sonnigen Frühlingstemperaturen der Stadtteilverein Frauenweiler, der das Gebiet zwischen Bundesstraße 3, der Autobahn A6 und der Landesstraße 723 absucht und den aufgefundenen Müll einsammelt.
Unterstützt wurde der Stadtteilverein in diesem Jahr durch den Gesangverein Eintracht Frauenweiler, den Tennisclub, den Fußballclub Frauenweiler, den Fanfarenzug und die Wählergemeinschaft Frauenweiler. Insgesamt 23 freiwillige Helferinnen und Helfer waren einen ganzen Nachmittag unterwegs, um die Gemarkung von achtlos weggeworfenem Müll und illegal entsorgtem Haus- und Sperrmüll zu entsorgen.
Durch das vielbefahrene Straßennetz wird viel Verpackungsmaterial einfach aus dem fahrenden PKW oder LKW geworfen und findet sich in unmittelbarer Straßennähe als sogenannter „Fallout“ auf dem Grünstreifen. Neben einem Autositz, Medikamenten und Ölkanistern wurden großen Mengen an „Flachmännern“ aus dem Gelände geborgen.
Zwischen Bundesstraße 3 und den Gemarkungsgrenzen zu St. Leon-Rot und Walldorf wird der sogenannte Untere Wald seit vielen Jahren durch die Jugendgruppe der Freien Evangelischen Gemeinde in Wiesloch gereinigt.
Rund 10 Jugendliche waren mit Ihren Helfern am vergangenen Samstagnachmittag für einen sauberen Wald ohne Müllablagerungen im Einsatz. Bürgermeister Ludwig Sauer und Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch bedankten sich bei den Helfern des Stadtteilvereins Frauenweiler und der Freien evangelischen Gemeinde für die Unterstützung der Aktion.
In Schatthausen teilen sich der Kerweverein Schatthausen und der Motorsportclub Schatthausen die Gemarkung Schatthausen auf. Am vergangenen Wochenende war der Kerweverein um den Vereinsvorsitzenden Lutz Römmer mit 24 Personen im Gelände und hat die Feldwege und Straßenränder nach Müll und Unrat abgesucht.
Lutz Römmer konnte den Ortsvorsteher Fritz Sandritter, der sich bei den vielen Helfern bedankte, darüber informieren, dass glücklicherweise das Müllaufkommen jedes Jahr weiter abnehme.
Trotzdem sind die fleißigen Helfer immer einige Stunden unterwegs, um die ganze Gemarkung flächendeckend abzusuchen.
Quelle Text/Fotos: Stadt Wiesloch