Maibaum aufgestellt
Der Maibaum hat auf dem schmucken Platz am Alten Stadtbahnhof eine neue Heimat gefunden.
Erst stand er viele Jahre vor dem Rathaus, bis er die dort etablierte Gastronomie hinderte und auch den dort übers Jahr stattfindenden Freiluftveranstaltungen und Festen im Wege stand. Auch nach dem Umzug auf den kleinen Vorplatz, wo die Marktstraße in die Hauptstraße einmündet, wiederfuhr ihm bald ein ähnliches Schicksal. Dazu kamen zunehmend die steigenden Haftungsrisiken verbunden mit Auflagen bei der alljährlichen Aufstellung.
Nach einjähriger Denkpause, wo man bewusst auf eine erneute Aufstellung verzichtete, hat jetzt der mächtige Maibaum mit Unterstützung der Stadt auf dem schmucken Platz am Alten Stadtbahnhof eine ganzjährige Bleibe gefunden. Allein für das im Boden versenkte Fundament hat der Handwerk- und Gewerbeverein rund 4000 Euro aufgewendet, nicht mitgerechnet die farbliche Auffrischung des Stammes und der Zunftzeichen, die von den Mitgliedern teilweise ehrenamtlich ausgeführt worden sind.
Bei der Erstaufstellung des Stammes am 5. Mai durch den Mitgliedsbetrieb Locher aus Nußloch war wegen der Haftungsfrage die Öffentlichkeit bewusst nicht informiert worden. Das ausgefallene Fest soll ab 2019 und den Folgejahren nachgeholt werden, wo man jeweils am 1. Mai mit Musikunterhaltung verbunden, die Wieslocherinnen und Wieslocher zu einer bunten Maifeier einladen will. Voraussetzung für diese Veranstaltung ist jedoch, dass auf Dauer genügend Mitmacher gefunden werden können.
Die Verantwortlichen des Handwerk- und Gewerbevereins um den 1. Vorsitzenden Thomas Hörner bedanken sich auf diesem Wege recht herzlich bei allen Vereinsmitgliedern und den Mitarbeitern des Bauhofs die dazu beigetragen haben, dass der Maibaum, von neuer Stelle aus grüßend, in frischem Glanz erstrahlt.
In einer Grußbotschaft freut sich auch Bürgermeister Ludwig Sauer, dass der traditionelle Maibaum einen neuen guten Platz gefunden hat und dort an zentraler Stelle für die Leistungsfähigkeit von Handwerk und Gewerbe dieser Stadt steht.
(Text mit freundlicher Unterstützung von Rainer Göpferich)