„Licht“ im Filmclub
Am Donnerstag, 7. Juni, führt der Film „Licht“, der um 20 Uhr im Luxor-Filmpalast gezeigt wird, nach Wien anno 1777. Die 18-jährige blinde Pianistin Maria Theresia „Resi“ Paradis, grandios dargestellt von Maria Dragus, wird in den Wiener Salons als musikalisches Wunderkind gefeiert.
Ihre ehrgeizigen Eltern, die von ihrem Erfolg finanziell profitieren, geben sie in die Obhut des Wunderheilers Franz Anton Mesmer (Devid Striesow), der sie mit seiner berühmt-berüchtigten „magnetischen“ Kur mittels eines unsichtbaren Fluidums von ihrer Erblindung heilen will. In Mesmers Haus gewinnt Resi in Gesellschaft weiterer Patienten zunehmend an Selbstbewusstsein und beginnt wieder zu sehen. Doch auch Mesmer ist nicht frei von Ehrgeiz und führt Resi einem größeren Kreis an Experten als Beispiel für seine erfolgreiche Heilkunst vor. Wie Resi ist auch er ein Außenseiter, der als Scharlatan diffamiert wird, und sich mit Hilfe seiner bisher prominentesten Patientin rehabilitieren will. Mit zunehmender Sehkraft verliert Resi jedoch ihr musikalisches Talent.
Der Film von Barbara Albert, der neben den historischen Quellen auf Alissa Walsers Roman „Am Anfang war die Nacht Musik“ aus dem Jahr 2010 zurückgeht, zeichnet ein sehr genaues Bild einer Gesellschaft voller Zwänge, in der Außenseiter in ein Korsett geschnürt werden.
Karten für die Vorstellung können im Luxor-Filmpalast unter der Rufnummer (0 62 27)
5 44 95 44 reserviert werden und müssen bis eine Stunde vor der Vorstellung abgeholt werden. Der Eintritt kostet 5,50 Euro.