Projektwoche der Stephen-Hawking-Schule im Walldorfer Wald
Ein Hotel der Größe XXXL und der Kategorie „Fünf Sterne“ steht seit Mitte Juli im Hochholzer Wald auf dem Areal des Waldklassenzimmers „Waldlupe“.
Dies sogar mit ausdrücklicher Genehmigung von Revierförster Gunter Glasbrenner und zur Freude von Waldpädagogin Sabine Glasbrenner. Frequentieren können das besondere Quartier aber nur Insekten, vor allem Wildbienen, die hier munter ein- und ausfliegen. Die Planer des Insektenhotels sind Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd, die während der UNESCO-Woche ihrer Schule vom 7. bis 17. Juli an dem Projekt „Wald entdecken und verstehen“ teilnahmen. Sabine Glasbrenner öffnete dafür die Tore des Waldklassenzimmers weit und gab der Gruppe gemeinsam mit ihrem Mann wertvolle Einblicke in den Wald. Bereits am ersten Projekttag erlebte die Gruppe ein spannendes Abenteuer, als sie eine Rotte Wildschweine zu Gesicht bekam. „Ich fand es sehr aufregend und auch ein wenig beängstigend, diese imposanten Tiere zu sehen“, meinte ein Schüler. Keine fünf Minuten später sah die Gruppe noch einen, allerdings weniger gefährlichen Waldbewohner: ein Rehkitz. Mit den städtischen Forstwirten ging es zu fünf verschiedenen Waldabschnitten, unter anderem in das „Reilinger Eck“ mit historischer Waldbeweidung. Das Insektenhotel bauten die Lehrkräfte Manuela Gieselmann, Holger Gohl, Manfred Kuhbier, Verena Leutz und Ulrike Steiger gemeinsam mit den Jugendlichen an zwei Tagen in ihrer Schule. Der „Fertigbau“ wurde mit Hilfe der Forstwirte bei der „Waldlupe“ aufgestellt. Die wichtige Station für Insekten sollte auch ein Zeichen des Dankes an das Forstrevier Walldorf sein. Höhepunkt des Projekts war eine Übernachtung auf dem Gelände des Waldklassenzimmers mit Lagerfeuer und nächtlichem „Fackelmarsch“. „Wir haben einen spannenden Einblick in den Wald erhalten“, waren sich alle einig und werden sicherlich auch den Wald in Neckargemünd nun mit ganz anderen Augen betrachten.
Sie sind stolz auf das Insektenhotel (Foto: Stephen Hawking Schule)
Text: Stadt Walldorf