Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 20. Dezember 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden

9. Dezember 2015 | Das Neueste, DRK Wiesloch

DRK Wiesloch

Wiesloch, den 03.12.2015

037/2015

Ende November lud das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Herrn Thomas Funk als Referenten für die Fortbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ein. Herr Funk ist Oberarzt am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN).

Durch seine eigene Erfahrung im Rettungsdienst weiß der Referent um die Belastungen und Streßsituationen der Einsatzkräfte vor Ort sowie deren mögliche Folgen.

So gab er zunächst einen Überblick über das breit gefächerte Themenfeld. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen mit Großschadensereignissen bei Anschlägen legte der Referent einen besonderen Schwerpunkt auf die seelische Belastung von Einsatzkräften.

Er betonte, dass die Kenntnisse und die Wahrnehmung der Folgen für die Helfer oft in den Hintergrund gerate, und die Frage „Wer hilft den Helfern ?“ noch nicht routinemäßig gestellt werde.

So ist diese Themen auch nicht immer in den Aus- und Fortbildungen der helfenden Professionen zu finden.

Sowohl in der Grundausbildung als auch in der Führungskräfteausbildung im Deutschen Roten Kreuz gehören diese allerdings glücklicherweise seit einigen Jahren zum festen Curriculum.

Ein weiterer Themenschwerpunkt waren die posttraumatische Belastungsstörung und die sekundäre Traumatisierung von Einsatzkräften.

Bei Letzterem haben die Betroffenen das Geschehen zwar nicht unmittelbar selbst erlebt, werden aber als Rettungskraft direkt oder als Psychotherapeut indirekt Zeuge des traumatischen Geschehens.

Hierdurch kann sich in manchen Fällen ein Teil der Traumatisierung aufgrund der empathischen Grundhaltung auf die Helfer übertragen und bei diesen zu einem eigenständigen Problem werden.

Menschen in helfenden Rollen gehören also zur besonders gefährdeten Zielgruppe. Somit sind unter anderem Einsatzkräfte, Ärzte, Seelsorger und Mitarbeiter in der Psychosozialen Notfallversorgung besonders gefährdet – auch in der Flüchtlingshilfe, in der das DRK Wiesloch ebenso aktiv ist.

Wirksam zur Prävention ist daher ein bewusster, offener und fachkundiger Umgang mit diesem Thema, idealerweise eingebettet in ein soziales Netzwerk.

Ein gelungener Vortrag, aus dem die Einsatzkräfte sehr viel auch persönlich gewinnen konnten. Herzlichen Dank an Herrn Funk für diesen Abend!

Quelle: Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. Ortsverein Wiesloch www.DRK-wiesloch.de


Weitere Berichte über den DRK Wiesloch, finden Sie in unserer Rubrik: DRK  

Das könnte Sie auch interessieren…

Walldorf: Auszubildende der Stadt werden für besondere Leistungen gewürdigt

  Tolle Ergebnisse erzielt „Ganz herzlichen Glückwunsch“, sagt Bürgermeister Matthias Renschler, als er die Auszubildenden der Stadtverwaltung zur Belobigung für besonders gute Leistungen begrüßt. Der kleinen Feierstunde wohnen auch der Erste Beigeordnete Otto...

IKEA hatte zum Julbord eingeladen

Wieder einmal hatte IKEA in der Adventszeit Mitarbeiter und Kunden der Tafeln Walldorf, Wiesloch, Schwetzingen, Speyer und Hockenheim sowie der Kleiderstube Walldorf zum Julbord eingeladen. Detlef Boje, seit 2023 Marked-Manager des Walldorfer IKEA-Marktes, begrüßte –...

Wiesloch: Frau verwechselt Gas mit Bremse und rast in Garten

Am Mittwochmittag, gegen 15:30 Uhr, verwechselte, laut eigenen Angaben, eine 88-jährige Mazda-Fahrerin beim Einparken auf einem Parkplatz in der Zeppelinstraße Gas und Bremse und kommt erst an einer Steintreppe eines Garten des angrenzenden Grundstücks zum Stehen. W E...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive