Treffen des Arbeitskreises der Feuerwehrsanitäter in Neulußheim
Der Feuerwehrverband Rhein-Neckar-Kreis organisierte ein weiteres Treffen des Arbeitskreises der Feuerwehrsanitäter, bei dem der Austausch und die Weiterbildung der Feuerwehrsanitäter im Fokus standen. Die Veranstaltung in Neulußheim behandelte aktuelle Themen der Notfallmedizin.
Fachvortrag zu thermischen Verletzungen
Dr. Eric Henn, Verbandsfeuerwehrarzt, eröffnete die Veranstaltung mit einem Fachvortrag über „Thermische Verletzungen bei Erwachsenen“. Im Mittelpunkt standen insbesondere die Erstversorgung von Verbrennungsverletzungen sowie deren richtige Behandlung. Der Vortrag vermittelte den neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und weiterführende Diskussionen zu führen.
Praktische Schulungen zum Beckengurt
Ein weiterer Vortrag wurde von Martin Krebes, dem stellvertretenden Kommandanten und Leiter des HvO aus Ilvesheim, gehalten. Er informierte die Anwesenden über aktuelle Handlungsempfehlungen zur Anwendung des Beckengurts bei Beckentraumen. Neben theoretischen Erläuterungen fanden auch praktische Übungen statt, bei denen das Prinzip „Train as you fight“ verfolgt wurde.
Ziel des Arbeitskreises und neue Trainingsmaterialien
Der Arbeitskreis der Feuerwehrsanitäter wurde 2023 von Dr. Henn ins Leben gerufen. Er dient dem regelmäßigen Austausch und der Weiterbildung von Feuerwehrkräften mit medizinischer Ausbildung. Die Veranstaltung zeigte die Vielfalt der Teilnehmer, die von Feuerwehrsanitätern bis hin zu HvO-Dienstleistenden reichte. Dies unterstreicht die Bedeutung der medizinischen Erstversorgung innerhalb der Feuerwehren.
Der Feuerwehrverband Rhein-Neckar-Kreis unterstützt die Feuerwehrsanitäter auch durch die Bereitstellung von Trainingsmaterialien. 2025 wurde eine spezielle Trainingspuppe zur Reanimation und AED-Schulung angeschafft, die allen Feuerwehren im Landkreis für Übungszwecke zur Verfügung steht. Georg Hirsch, Notfallsanitäter und Zugführer aus Rauenberg und Wiesloch, demonstrierte die Funktionsweise der Trainingspuppe und betonte die Vielseitigkeit der Übungsmöglichkeiten. Er lobte den Feuerwehrverband für die Bereitstellung dieser Materialien, die einen erheblichen Beitrag zur praxisorientierten Ausbildung leisten.
Text und Fotos: Kreisfeuerwehrverband