Abgeordnete Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr und Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Grün-Rotes Förderprogramm sichert die Streuobstwiesen in der Region“
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Im Rhein-Neckar-Kreis fördert die Landesregierung im neuen Baumschnitt-Förderprogramm laut MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel 27 Anträge für 9718 Bäume mit jeweils 15 Euro pro Baum.
„Für den Naturschutz ist es von großer Bedeutung, dass unsere Streuobstbäume erhalten bleiben und pestizidfrei genutzt werden. Das Programm honoriert die Arbeit derjenigen, die Streuobstbestände pflegen und so die Lebensdauer der einzelnen Bäume verlängern.
Da ist auch ein Beitrag für gesundes Tafelobst und vielfältige, gesunde Getränke“, betont Schneidewind-Hartnagel.
Die große Nachfrage nach dem Förderprogramm mache deutlich, dass das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz das richtige Programm aufgelegt habe, um den Streuobst-Bestand zu sichern.
„Die Zahl der eingegangenen Anträge bestätigt uns: Wir sind das Streuobst-Land Nummer 1 – nicht nur beim Bestand, sondern auch bei der Pflege“, so MdL Kai Schmidt-Eisenlohr.
Landesweit sind 1.089 Anträge für eine Baumschnittförderung für 405.000 Bäume eingegangen. Der Entwurf der Landesregierung für den Nachtragshaushalt 2015/16 sieht eine Million Euro zusätzlich zu den bisher eingeplanten Mitteln vor.
Damit stehen für die Jahre 2015 und 2016 insgesamt 3,1 Millionen Euro zur Verfügung. „Damit können wir sicherstellen, dass alle Anträge im Land und damit auch bei uns im Rhein-Neckar-Kreis positiv bewilligt werden“, freut sich Schmidt-Eisenlohr.
Hintergrund Streuobst in Baden-Württemberg
Die grün-rote Landesregierung unterstützt den fachgerechten Baumschnitt im neuen Fördermodul mit zweimal 15 Euro für zwei Schnitte pro Baum in fünf Jahren. Antragsberechtigt waren Gruppen von mindestens drei Privatpersonen, aber auch Aufpreisinitiativen, Landschaftserhaltungsverbände und Gemeinden.
Anträge konnten als Sammelanträge beim zuständigen Regierungspräsidium eingereicht werden. Baden-Württemberg hat mit etwa 9 Millionen Hochstamm-Obstbäumen auf rund 130.000 Hektar Streuobstwiesen die europaweit größten Streuobstbestände.
Weit mehr als die Hälfte davon ist in privatem Besitz. In Streuobstwiesen kommen allein in Deutschland mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie mehr als 3.000 Obstsorten vor.
Damit ist dort eine außergewöhnlich große Zahl an Pflanzen- und Tierarten vertreten.
Weitere Infos zu Streuobst und Obstsorten:
www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/pb/MLR.Streuobst,Lde/Startseite;
Quelle: Andrea Kratel – Persönliche Mitarbeiterin