- Worum geht es?
Am 24.08.2022 wird Herr Staatssekretär Dr. Andre Baumann dem Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch einen Förderbescheid in Höhe von rd. 4,3 Mio. € (4.336.700,00 €) als Landeszuschuss für das „Hochwasserrückhaltebecken Wiesloch“ (in Altwiesloch) überreichen.
- Sachverhalt
Ein weiterer wesentlicher Baustein des Hochwasserschutzes im Einzugsbereich des Leimbach-Oberlaufs wird jetzt mit dem Bau des Hochwasserrückhaltebecken Wiesloch im Landkreis Rhein-Neckar-Kreis realisiert. Mit diesem Hochwasserrückhaltebecken setzt der Abwasser-und Hochwasserschutzverband Wiesloch eine weitere Maßnahme seines umfangreichen Bauprogramms um. Es ist Teil der Gesamtkonzeption zum Schutz der im Einzugsgebiet des Waldangelbachs und Leimbach-Oberlauf liegenden Ortschaften vor einem Niederschlagsereignis, das statistisch nur alle 100 Jahre (HQ 100) unter Berücksichtigung der Klimaänderung auftritt.
Beschreibung der Maßnahme
Bei dem geplanten Becken handelt es sich um ein überörtlich wirkendes Becken mit einem Speichervolumen von 53.500 m³. Die Eingliederung in das Landschaftsbild erfolgt durch einen homogenen Erddamm aus bindigem Erdmaterial mit geringstmöglichen Eingriffen in den Naturhaushalt. Auch die Passierbarkeit (ökologische Durchgängigkeit) aquatische, amphibische und terrestrische am Grundablass ist gewährleistet.
Kosten und Finanzmittel
Die zuwendungsfähigen Baukosten belaufen sich voraussichtlich, bei einer zweijährigen Bauzeit auf rund 6,2 Millionen Euro. Daran beteiligt sich das Land Baden-Württemberg durch eine Förderung nach Förderrichtlinie Wasserwirtschaft mit einem Zuschuss in Höhe von 70 % bzw. rund 4,3 Millionen Euro.
- Bewertung
Das zurückliegende große Hochwasser im Frühjahr 2016 hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass das Risiko für Leib und Leben, für unsere Umwelt, für die Wirtschaft und für unsere Kulturgüter real ist.
Damit aus dem Risiko keine Katastrophe wird, misst die Landesregierung dem Schutz vor Hochwasser eine hohe Priorität bei. Regional und lokal unterstützt das Land Baden-Württemberg Verbände und Kommunen bei Ihren Projekten zum Hochwasserschutz.
Trotz aller Anstrengungen werde es einen hundertprozentigen Hochwasserschutz nicht geben. Das Land setze daher auf eine ganzheitliche Hochwasserschutzstrategie. Neben dem technischen Hochwasserschutz seien dies das Hochwassermanagement und die Hochwasservorsorge.
Quelle: AHW