Heidi Schmitz eröffnete am 1. April 2003 ihren eigenen Friseursalon im Wieslocher Ortsteil Schatthausen. Ihren Meister machte sie bereits 1995, womit auch der Schritt in die Selbstständigkeit geebnet war. Zunächst war sie als mobiler Frisör tätig. Dann bot sich ihr die Möglichkeit, einen bestehenden Frisörsalon in Schatthausen bei Wiesloch zu übernehmen.
Schmitz ergriff die Chance auch ohne Unterstützung einer Bank, die Kosten für die Übernahme stemmte sie ganz alleine, in dem sie sich mit der vorherigen Betreiberin auf Ratenzahlungen einigte und die Verbindlichkeiten Stück für Stück beglich.
Schmitz ist Soloselbstständige und schneidet allen Kunden persönlich die Haare. Im Hintergrund wird sie u.a. von ihrer Assistentin unterstützt.
Hair Heidis Life Style – der Name ist Programm. Heidi sorgt für die Frisur passend zum Lebensstil, ob bei Damen und Herren Frisuren oder bei Kindern und Jugendlichen mit besonderen Wünschen.
Am 1. April 2023 lud Heidi Schmitz zur kleinen Jubiläumsfeier in den Frisörsalon nach Schatthausen ein. Zahlreiche Kunden und Freunde folgten der Einladung und beglückwünschten die Friseurmeisterin. Herzliche Szenen waren zu beobachten.
Glücklicherweise war es nicht mehr behördlich verboten, einander zu umarmen. Auch kein Abstandsgebot und keine sog. Maskenpflicht mehr.
Was mussten insbesondere Frisöre in den letzten Jahren alles mitmachen. Viele Betriebe sahen sich plötzlich ungekannten und unerwarteten Herausforderungen gegenübergestellt.
Die Corona-Verordnung brachte für Friseursalons in Deutschland einige Einschränkungen mit sich. Zu den wichtigsten Regeln gehörten: Kunden mussten bei ihrem Besuch einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Es durften nur eine begrenzte Anzahl von Kunden gleichzeitig im Salon sein, um die Einhaltung der Abstandsregeln sicherzustellen. Die Mitarbeiter mussten ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz tragen und regelmäßig ihre Hände desinfizieren. Es war nur eine begrenzte Anzahl von Dienstleistungen erlaubt, um den Kontakt zwischen Kunden und Mitarbeitern zu minimieren. Der Salon musste regelmäßig gereinigt und desinfiziert sowie durchgelüftet werden. In einigen Regionen oder Ländern wurden aufgrund der Corona-Pandemie auch verordnete Schließungen und Lockdowns angeordnet, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.
Diese Einschränkungen führten dazu, dass viele Friseursalons Schwierigkeiten hatten, ihre Geschäfte aufrechtzuerhalten. Viele Salons mussten ihre Öffnungszeiten reduzieren oder vorübergehend schließen, um die Vorschriften einzuhalten. Plötzlich waren „körpernahe Dienstleister und andere Handwerksbetriebe“ im Fokus der Ordnungsämter und Polizeibehörden. Ebenso aber auch die Bürger. Heute klingt vieles wie ein schlechter Aprilscherz.
Manchen Menschen war es monatelang verwehrt, sich die Haare schneiden lassen zu können. Auflagen wurden gemacht. Zugangsbeschränkungen eingeführt. Ungeimpft und ungetestet zum Frisör gar unmöglich gemacht. Als die Beschränkungen aufgehoben wurden, standen die Menschen mancherorts in langen Schlangen vorm Frisör. Ohne den vorher behördlich geforderten Mindestabstand. Vieles war irrational, das Verhalten der Bürger ebenso wie die Verordnungen selbst.
Friseursalons wurden als potenzielle Risikobereiche für die Übertragung des Virus betrachtet, da sie Orte sind, an denen Menschen engen Kontakt miteinander haben und sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Allerdings wurde bis heute kein spezielles Ansteckungsrisiko durch den Besuch eines Friseursalons nachgewiesen.
Was sich im kleinen Frisörsalon in Schatthausen nachweisen lässt, ist die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Friseurmeisterin. Gedankt bekam sie dies bei der Feier insbesondere durch freundschaftliche und enge Umarmungen zur Begrüßung und liebe Worte. Aber auch durch das eine oder andere Jubiläumsgeschenk.
Wir wünschen weiterhin frohes Schaffen und freuen uns schon auf das 25-jährige!
Weitere Impressionen der Jubiläumsfeier in Schatthausen:
Hair Heidis Life Style
Text und Fotos: Robert Pastor