Im September und Oktober laufen im Luxor-Filmpalast vier Filme
Der Filmclub Wiesloch-Walldorf startet eine neue Reihe, die im September und Oktober im Luxor-Filmpalast zu sehen ist.
Als erster von vier Filmen wird am Donnerstag, 15. September, 20 Uhr, die historische Komödie „À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“ (Frankreich, 2021) gezeigt. Regisseur Eric Besnard hat bereits mit „Birnenkuchen mit Lavendel“ (2015) das deutsche Kinopublikum begeistert. In seinem neuen Film entführt er die Zuschauer in das Frankreich des 18. Jahrhunderts: Zu Beginn der Französischen Revolution ist die Gastronomie noch ein Vorrecht der Aristokraten. Als der talentierte Koch Manceron (Grégory Gadebois) vom Herzog von Chamfort (Benjamin Lavernhe) entlassen wird, verliert er die Lust am Kochen. Zurück in seinem Landhaus bringt ihn die Begegnung mit der geheimnisvollen Louise (Isabelle Carré) wieder auf die Beine. Während sie beide Rachegelüste gegen den Herzog hegen, beschließen sie, das allererste Restaurant Frankreichs zu gründen.
Am Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, folgt die für drei Oscars nominierte Coming-of-Age-Romanze „Licorice Pizza“ (USA, 2021) von Regisseur Paul Thomas Anderson. Die Geschichte spielt im Jahr 1973: Als der 15-jährige Gary Valentine (Cooper Hoffman) die Foto-Assistentin Alana Kane (Alana Haim) erblickt, ist es um ihn geschehen. Obwohl sie zehn Jahre älter ist, überredet der selbstbewusste Teenager sie zum Abendessen in seinem Stammrestaurant. Alana und Gary freunden sich immer enger an, gründen ein gemeinsames Wasserbetten-Geschäft und können fortan nicht mehr ohne einander. Doch das aufregende Leben im San Fernando Valley folgt eigenen Gesetzen.
„Der schlimmste Mensch der Welt“ (Norwegen, 2021) ist am Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr, im Filmclub zu sehen. Im Mittelpunkt der melancholischen Filmkomödie von Regisseur Joachim Trier steht die Buchhändlerin und Autorin Julie (Renate Reinsve). Sie ist in einer Beziehung mit dem älteren Comic-Zeichner Aksel (Anders Danielsen Lie), der gerne eine Familie mit ihr gründen möchte, was für Julie aber nicht in Frage kommt. Auf einer Party lernt sie Eivind (Herbert Nordrum) kennen, der jung ist, voller Energie und wie Julie keine Kinder haben möchte. Das ist der Beginn einer Romanze, die ganz anders verläuft, als sich die beiden das am Anfang vorgestellt haben.
Zum Abschluss der kurzen Filmclub-Reihe heißt es am Donnerstag, 27. Oktober, 20 Uhr, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ (Deutschland, 2022). Im Drama von Regisseur Andreas Dresen geht es um die Deutsch-Türkin Rabiye Kurnaz (Meltem Kaptan), die in ihrem Bremer Reihenhaus ein einfaches Leben führt. Das ändert sich schlagartig, als ihr Sohn Murat kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 des Terrorismus bezichtigt und ins Gefangenenlager Guantanamo verfrachtet wird. Rabiye findet sich schon bald in Washington vor dem Supreme Court wieder. An ihrer Seite steht der Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke (Alexander Scheer), mit dem sie sich ganz wunderbar in die Haare bekommen kann. Mit der Zeit wächst das ungleiche Duo aber immer weiter zusammen und es entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft.
Einzelkarten gibt es für 7,50 Euro (Parkett) und 8,50 Euro (Loge). Der Kartenverkauf findet online (www.luxor-kino.de) oder an der Kinokasse statt. Info-Telefon (ab 14.30 Uhr): 06227/5449544.
Auftakt für die neue Filmclub-Reihe: die französische Komödie „À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“ (Foto: Neue Visionen Filmverleih)
Text: Stadt Walldorf