Die Kernstadt-Abteilung der Feuerwehr Wiesloch ist nun mit einem Notstromgenerator am Feuerwehrhaus ausgestattet.
Sollte es zu einem Stromausfall in Wieslochs Kernstadt kommen, trägt der stationäre Notstromgenerator dazu bei, dass die Einsatzbereitschaft der Wieslocher Feuerwache durch den Stromausfall bestehen bleibt und nicht gefährdet wird.
Bürgermeister Ludwig Sauer engagiert sich bereits seit 1972 bei der Freiwilligen Feuerwehr, sie ist für ihn eine Herzensangelegenheit. So ließ er es sich nicht nehmen, ebenfalls zum Pressetermin anwesend zu sein. Die Notwendigkeit einer gut ausgestatteten Feuerwehr und einer Feuerwache, welche modernen Standards entspricht, steht für ihn außer Frage. Offene Fragen stellen sich eher bezüglich der Machbarkeit in Form der Finanzierung.
Zwar habe man Förderungsanträge eingereicht, es bleibt jedoch fraglich, ob Landes- bzw. Bundesprogramme einer finanziellen Förderung gewähren. Von dem Förderprogramm des Bundes in Höhe von 88 Millionen. Euro seien für das Bundesland Baden-Württemberg lediglich 12,6 Millionen Euro vorgesehen.
Neben BM Sauer war seitens der Stadtverwaltung auch Timo Fitzau (Stadt Wiesloch, Bereich Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz, Feuerwehr) zum Fototermin erschienen. Seitens der Feuerwehr waren vertreten Abteilungskommandant Marco Friz, Abteilungskommandant Florian Prummer, Hauptamtlicher Gerätewart Thomas Hörner und Stellvertretender Feuerwehrkommandant Matthias Eberle.
Thomas Dilkaute Inhaber der Firma Notstromtechnik Dilkaute aus Mühlhausen, welche für Installation und Wartung des Notstromgenerators verantwortlich zeichnet, war ebenso vor Ort.
Bereits im April dieses Jahres teile die Stadt mit, dass eine der ersten Abteilungen der Feuerwehr Wiesloch mit einem Notstrom-Aggregat für das Feuerwehrgerätehaus ausgerüstet wurde. Gemeint war damit das Feuerwehrhaus in Frauenweiler.
Der Notstrom erlaubt es der Feuerwehr auch bei einem längerfristigen Stromausfall einsatzbereit zu bleiben.
Die sog. Energiewende und der drohende Blackout als Konsequenz
Kommentar: Wir müssen über die Energiefrage sprechen!
Japan plant Bau neuer Atomkraftwerke – trotz Fukushima! Somit soll der Anteil der Kernenergie an der Energieversorgung des Landes auf mehr als ein Fünftel steigen.
In Deutschland hieß es nach Fukushima: Angela Merkel läutet Atomausstieg ein. „Die Ereignisse in Japan lehrten uns, dass Risiken, die für absolut unwahrscheinlich gehalten wurden, doch nicht vollends unwahrscheinlich sind“, sagte Bundeskanzlerin Merkel damals.
Derzeit sind noch drei Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb: Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2. Sie sollten am 31. Dezember 2022 heruntergefahren werden.
Heute bezieht Deutschland also Strom hauptsächlich von ausländischen Atomkraftwerken, beispielsweise aus Frankreich. Das Nachbarland setzt weiterhin auf die Kernkraft und plant den Bau neuer Anlagen.
„Kritik an der französischen Atomkraft ist unangebracht“, äußerte kürzlich der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Nicht wenige sind im Ausland genervt von der Kritik aus Deutschland. Es ist auch die Rede von der deutschen Überheblichkeit.
Statt die Interessen der eigenen Bevölkerung und der Wirtschaft zu vertreten, hat man im Ausland den Eindruck, die Deutschen seien wieder mal auf einem rein ideologischen Weg gefangen. Unter diesem eingefahrenen Weg nimmt man auch einen großen wirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Schaden in Kauf.
Strom und Gas sind im Deutschland des Jahres 2022 ein knappes und teures Gut. Ob nun der Kältewinter droht und die Menschen in kalten Wohnungen überwintern müssen, bleibt abzuwarten.
Temporäre Stromausfälle seien in Deutschland zu erwarten, so Experten. Manche sprechen gar von einer nicht unwahrscheinlichen Blackout-Gefahr, dem Ausfall des gesamten Stromnetzes.
Text und Fotos: Robert Pastor