Kinder lernen den Weltraum mit allen Sinnen kennen
„Völlig losgelöst von der Erde“ heißt es im Refrain von Peter Schillings bekannten Hit „Major Tom“ aus dem Jahr 1982. Und völlig losgelöst dürften sich auch die Kinder beim Ferienspaß in der Stadtbücherei fühlen, das dieses Mal vom Museum im Koffer aus Nürnberg gestaltet wird. Das Museum im Koffer ist ein mobiles Angebot, das verschiedene Themen kindgerecht aufbereitet und deutschlandweit Schulen, Kindergärten, Bibliotheken sowie Behinderten- und Freizeiteinrichtungen besucht.
Im Rahmen des Ferienspaßes hatte das Museum im Koffer gleich ein ganzes Universum im Gepäck. Unter dem Motto „Ab ins All“ brachten Elisabeth Blumthaler, Jan Kupetz und Lydia Merter den Kindern viel Wissenswertes rund um das Weltall bei. „Es ist eine Mitmachausstellung“, machen die Protagonisten schon zu Beginn deutlich. „Die Kinder sollen mit allen Sinnen forschen und experimentieren“, beschreibt Elisabeth Blumthaler das Besondere an der Aktion.
Zunächst gibt es eine Einführung, in der die Kinder Wissenswertes zu Weltraum, Milchstraße, Sonnensystem und die Planeten erfahren.
Dann geht es an verschiedene Stationen, die sich Themen wie der Schwerkraft, Satelliten oder dem Raumanzug widmen. Waagen simulieren zum Beispiel die Schwerkraft der Planeten. So kommt es, dass Henri auf der Erde 30 Kilogramm wiegt, auf dem Merkur jedoch nur zehn und auf der Sonne sogar 750. Mit Luftballons oder Gießkannen können kleine Fahrzeuge angetrieben werden.
Auch liegen Raumanzüge bereit, die die Kinder anziehen dürfen. Mit denen werden außerdem noch verschiedene Test durchgeführt, um die Bedingungen im Weltall zu simulieren.
In einem Kooperationsspiel wird der Fliehkraft auf den Grund gegangen und die Stadtbücherei wird kurzerhand zur Raumstation, in der eine Rallye veranstaltet wird. Auf der Kreativstation können außerdem Postkarten aus dem All geschrieben und Raketen gebaut werden.
Am Ende des Programms wartet noch ein großes Highlight auf die Kinder: Dann geht es nämlich ab aufs Feld, wo Wasserraketen in die Höhe geschossen werden – bis zu 60 Meter hoch. „Major Tom“ hätte hier sicher auch seinen Spaß gehabt.
Text und Fotos: Stadt Walldorf