Nicht nur im Gebirge gut: Seil- und Schwebebahnen als Bindeglied im ÖPNV
In Wuppertal gibt es schon seit über 100 Jahren eine Schwebebahn, die als attraktives öffentliches Verkehrsmittel auf einer Strecke von etwa 14 Kilometern durchs Tal der Wupper schwebt. Der Fern- und der regionale Bahn- und Busverkehr sind optimal an die Schwebebahnlinie angebunden. Die FDP-Kreistagsfraktion des Rhein-Neckar-Kreises konnte sich hiervon im vergangenen Jahr ein Bild vor Ort machen. Es wird dort zudem eine Standseilbahn geplant, die den Hauptbahnhof mit dem Universitätsareal verbinden soll. Ähnliche Lösungsansätze sind auch für Nahverkehrsprobleme im Rhein-Neckar-Raum denkbar, so etwa zwischen der SAP-Zentrale und dem DB-Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Dort kamen der FDP-Bundestagsabgeordnete und Verkehrspolitiker Dr. Christian Jung (Karlsruhe-Land), die FDP-Kreistagsfraktion sowie die FDP-Stadträte Bernd Lang (Wiesloch) und Dr. Günter Willinger (Walldorf) zusammen. Auch Kreisvorsitzender Alexander Kohl (Rhein-Neckar) und Ortsverbandsvorsitzende Anja Rosker (Walldorf) waren dabei. Vom DB-Bahnhof bis zum SAP-Areal könnte eine Standseilbahn mit einem Kostenaufwand erreicht werden, der deutlich unter einer Straßenbahn herkömmlicher Art läge und auch in Stoßzeiten leistungsfähig wäre. Christian Jung will sich dabei um entsprechende Fördermittel bemühen. Kreisrat Dietrich Herold verwies auf eine neue öffentliche Verkehrsverbindung in der bretonischen Hafenstadt Brest. Die dortige „Téléphérique“ überquert einen Meeresarm und ist mit dem vor fünf Jahren in Betrieb genommenen Tram-Netz kombiniert. Standseilbahnlösungen, so Kreistags-Fraktionsvorsitzende Claudia Felden, seien auch in Großstädten wie München und Stuttgart im Gespräch, waren auch schon vor drei Jahren in Mannheim in Erwägung gezogen worden, seien dort aber an der damaligen Ablehnung Ludwighafens vorerst gescheitert. Diskutiert wird ebenso eine Standseil- bzw. Schwebebahnlösung zwischen dem Elsass und dem Europa-Park Rust und in Heidelberg zwischen Hauptbahnhof und dem Uni-Areal im Neuenheimer Feld.
Quelle: FDP Wiesloch
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