Die Liste und das Wahlprogramm der Freien Demokraten für den Gemeinderat Wiesloch stehen fest
Nichtmitglieder stellen mehr als die Hälfte der Kandidierenden
In einer Liberalen Runde trafen sich der erweiterte Vorstand des FDP-Ortsverbandes Wiesloch-Südliche Bergstraße und zahlreiche Mitglieder, um die Kandidierenden für die Gemeinderatswahlen nach einem strengen Ritual zu küren. Hervorzuheben ist, dass sich mehr Bürgerinnen und Bürger zur Kandidatur bereitgefunden hatten, als Plätze auf der FDP-Liste zu vergeben waren. Von den 26 Personen auf der Liste sind 15 und somit mehr als die Hälfte keine FDP-Mitglieder, wogegen nur elf der Partei angehören. Frauen und Männer sind in ausgewogener Anzahl vertreten, und die Berufstätigen darunter weisen ein breites Spektrum von Tätigkeitsfeldern auf.
Die Kandidierenden auf den fünf Spitzenplätzen stellten bei dieser Liberalen Runde ihre Eckpunkte für Wiesloch und die persönlichen Schwerpunkte für die Gemeinderatswahl vor.
„Die Herausforderungen für Wiesloch sind groß“, erklärt Stadtrat Bernd Lang, der zur Wiederwahl antritt. Und nur mit Verteidigung liebgewonnener Standpunkte zu Uralt-Entscheidungen kommt keine Veränderung, weder bei einer optimierungsbedürftigen Verwaltung, noch bei der Sanierung der Finanzen. Klar muss sein, dass von den Bürgerinnen und Bürger schwerverdiente Steuergelder nur einmal ausgegeben werden können, wie z. B für die überfällige Sanierung von Schulen, und dass dann ideologische Prestigeobjekte wie eine zusätzliche Gemeinschaftsschule auf der Strecke bleiben müssen. Aber diese Erkenntnis war gegen eine GA-GROKO (Ganz Große Schwarz-Rot-Grüne Koalition) im Gemeinderat nicht durchsetzbar. Dazu wurde auch die viel gepriesene Bürgerbeteiligung trickreich und konsequent ausgeblendet. Für Bernd Lang besteht die große Hoffnung, dass durch eine gestärkte FDP, aber auch durch Änderungen bei den Großparteien, sich im Gemeinderat endlich mehr bewegen lässt.
Prof. Dr. Thorsten Krings, in großen Konzernen erfahrene Führungskraft und Hochschuldozent, will sich vor allem für mehr Transparenz und Effizienz der städtischen Finanzmittel einsetzen. Unglaublich lange Planungsprozesse, wie bei der Äußeren Helde, verursacht durch mangelnde personelle Kapazität in der Verwaltung, aber auch durch bewusstes, politisch veranlasstes Verzögern im Gemeinderat, sind für ihn weder aus finanziellen Gründen, noch aus der Verantwortung gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern, akzeptabel. Krings setzt auf größere Wirtschaftsdynamik durch Gewerbeansiedlungen, die aber nur realisiert werden können, wenn es ein kommunales Gründerzentrum gibt.
In unserer heutigen Zeit sind immer mehr beide Elternteile berufstätig. Als Mathematikerin und erfahrenes Mitglied einer Schulleitung weiß Carole Richter um die Herausforderungen bei der Betreuung schulpflichtiger Kinder. Das Angebot für Ganztagsbetreuung an Schulen muss nach ihrer Ansicht in Wiesloch ausgeweitet und darf nicht nur auf die Merianschule und die ganz „spezielle“ Gemeinschaftsschule beschränkt werden. Mensaaufsicht, Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung müssen dabei nach ihrer Überzeugung von pädagogischen und fachlichen Profis durchgeführt werden.
Die Altstadt in Wiesloch bedarf für den Juristen und Baurechtsamtsleiter einer großen Nachbarstadt, Jörg Hornung, bezüglich ihrer Belebung, aber auch im Hinblick auf den städtebaulichen Erhalt oder die gestalterische Qualität von Neubauten einer deutlich größeren Aufmerksamkeit als bisher. Unser Stadtbild und nicht nur der ökonomische Nutzen muss bei Bauvorhaben an städtebaulich prägnanten Orten im Vordergrund stehen. Der Wieslocher Einzelhandel muss durch aktives Leerstandsmanagement gestärkt werden. Hierfür müssen in der Verwaltung personelle Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren möchte sich Jörg Hornung besonders um die Stärkung und Würdigung des Engagements in den Vereinen kümmern.
Auch die Situation an den Kindergärten und den Krippen muss den Bedürfnissen der Kinder und der Eltern besser gerecht werden. Nina-Fleur Klingler wünscht sich als Mutter und berufstätige Produktmanagerin in der Chemie-Branche, dass jedes Kind pünktlich zum dritten Geburtstag einen Kindergartenplatz mit dem gewünschten Betreuungsumfang bekommt. Damit Eltern und Arbeitgeber die notwendige Planungssicherheit haben, müssen die Zusagen ein Jahr im Voraus erfolgen. Mit Hinblick auf die Bebauung des Wellpappe-Geländes, der Äußeren Helde 2 und des Areals hinter dem Hotel Mondial muss außerdem zeitnah eine weitere Kindertagesstätte (Krippe und Kindergarten) geplant und gebaut werden.
Als Kandidierende auf der FDP-Liste zum Gemeinderat Wiesloch wurden gewählt:
- Bernd Lang – Personaldirektor i.R.
- Dr. Thorsten Krings – Hochschuldozent
- Carole Richter – Mathematikerin
- Jörg Hornung – Baurechtsamtsleiter
- Nina-Fleur Klingler – -Kauffrau
- Silvia Brenner – Angestellte
- Sebastian Vitzthum – Angestellter
- Carole Hornung – Beamtin
- Rüdiger Haas – Geschäftsführer
- Sonja Vorlaufer – Rechtsanwältin
- Jörg Richter – Mathematiker
- Kismet Akbas-Tavsan – Senior-Entwicklerin
- Reinhard F. Nölting – Zahnarzt
- Veronika Lang – Sachbearbeiterin Vertrieb
- Siegfried von Naguschewski – Bauleiter i.R.
- Edwina Birk – Zahnärztin
- Matthias Spanier – Entwicklungsleiter
- Christa Knebel – Rentnerin
- Heinrich Schirloh – Steuerberater
- Annette Krage – Selbständige Personalvermittlerin
- Lahdo Tanriver – Systemanalytiker
- Ingeborg Taylor – Rentnerin
- Hans-Jürgen Pillen – Pensionär
- Jo Knebel – Pensionär
- Doris Kraft – Kauffrau
- Manfred Krings – Rentner
Weitere Informationen finden Sie auf www.fdp-wiesloch.de
Quelle: FDP Wiesloch
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