Der FC-Astoria Walldorf ist gut in das Fußballjahr 2022 gestartet. Im tabellarischen Nachbarschaftsduell konnte die Mannschaft von Matthias Born durch ein verdientes 0:0-Unentschieden den FSV Frankfurt auf vier Punkte Abstand halten.
Zum Start der Restrückrunde stand der lange verletzte Laurin Stich erfreulicherweise wieder in der Startformation. Eine wichtige Personalie für Born und sein Trainerteam, denn Kapitän und Innenverteidiger Max Müller sah vor der Winterpause die Rote Karte und hat eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt bekommen.
Auf sehr bescheidenen Platzverhältnissen erwischte der FCA den besseren Start und hatte direkt eine gute Strafraumszene, in der 3. Minute wurde Maik Goß freigespielt, anstatt selbst abzuschließen, entschied er sich jedoch für den Querpass, der in höchster Not geklärt wurde. Walldorf blieb am Drücker durch Christoph Becker, dessen Distanzschuss am rechten Pfosten vorbeizischte (15.). Danach war es Andreas Schön nach Zuspiel von Marcel Carl, sein Schuss aus aussichtsreicher Position geriet jedoch zu zentral (20.). Von den Hausherren kam nichts, sie operierten größtenteils mit langen Bällen, die Walldorfs Verteidigung vor wenig Probleme stellten. Nach einer halben Stunde erreichte eine abgefälschte Flanke Carl im Strafraumzentrum, sein Kopfball flog aber über den Querbalken.
Auch nach dem Seitenwechsel war der FCA zunächst die tonangebende Mannschaft, Jonas Weik und Nico Hillenbrand vergaben gute Einschussmöglichkeiten (46./48.). Mit den Einwechslungen von Jake Hirst und den ehemaligen Darmstädter Bundesligaprofi Marcel Heller nach knapp einer Stunde Spielzeit entwickelte sich eine temporeichere Partie auf Augenhöhe. Beinahe wäre Heller der perfekte Einstand gelungen, freistehend vergab das Geburtstagskind vor FCA-Schlussmann Luis Idjakovic (65.). Momente später war Idjakovic gegen Arif Güclü mit einer starken Abwehraktion zur Stelle (69.). Auf der Gegenseite lief Walldorf einen vielversprechenden Konter, doch Carl scheiterte an FSV-Keeper und Routinier Daniel Endres (78.). Als beide Mannschaften sich schon mit dem einen Punkt anfreundeten rettete Stich in der Nachspielzeit das Remis aus Sicht der Walldorfer, als er nach einem seitlichen Freistoß einen Frankfurter Kopfball auf der Linie klärte.
Stimmen zum Spiel:
Thomas Brendel, Trainer FSV Frankfurt: „Wir sind richtig enttäuscht, wir haben uns heute viel mehr vorgenommen. Wir konnten leider wenig umsetzen auf dem Platz, gerade in der ersten Halbzeit sind wir ein bisschen hinterhergelaufen und zu viele einfache Ballverluste. Im zweiten Abschnitt konnten wir uns befreien und haben besser nach vorne gespielt, unsere Chancenauswertung hängt uns in der letzten Zeit nach. Zwei positive Dinge ziehe ich heute heraus, wir haben zum fünften Mal hintereinander zu null gespielt und in der Tabelle haben wir einen Punkt Rückstand wettgemacht auf die Konkurrenz.“
Matthias Born: „Heute hat man beiden Teams angemerkt, das viel auf dem Spiel stand. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden, wir wollten und haben heute auf einem schwer bespielbaren Platz Fußball gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir nichts zugelassen, waren feldüberlegen, waren aber gegnerischen Strafraum nicht zwingend genug. Im zweiten Durchgang wurde Frankfurt besser und beide Mannschaften haben sich gute Tormöglichkeiten herausgespielt. Am Ende war es ein offener Schlagabtausch, deswegen geht das Unentschieden schlussendlich in Ordnung.“
Ausblick:
Am nächsten Freitag (18. Februar) empfängt der FC-Astoria Wallldorf den FC 08 Homburg im heimischen Dietmar-Hopp-Sportpark, Anpfiff ist um 19 Uhr.
Tore: Fehlanzeige
FSV Frankfurt: Endres – Reutter, Gottwalt, Sawaneh, van Schrötter – Azaouagh, Crnomut (73. Burdenski), Heim (58. Heller), Kelati (86. Karahan) – Peters (58. Hirst), Güclü
FCA Walldorf: Idjakovic – Goß, Hauk, Stich, Becker – Lässig, Hillenbrand, Weik (86. Antlitz), Schön (71. De Sousa), Waack (82. Politakis) – Carl
Schiedsrichter: Manuel Bergmann (Erbach)
Zuschauer: 850
Quelle: FC-Astoria Wallldorf