FC-Astoria Walldorf: Sieg des Willens
Der FC-Astoria Walldorf hat in der Regionalliga Südwest ein Lebenszeichen abgegeben und in einem leidenschaftlichen Fight die Stuttgarter Kickers verdientermaßen mit 3:2 besiegt.
Walldorfs Cheftrainer Matthias Born musste Innenverteidiger Roman Hauk (5. Gelbe Karte) ersetzen, für ihn startete der wiedergenesene Emilian Lässig in der Abwehrzentrale.
Walldorf dreht die Partie vor der Pause
Die Hausherren starteten mit viel Schwung in die Partie, ein toller Diagonalpass von Dennis Egel erreichte Lennart Grimmer, der aus spitzem Winkel an Stuttgarts Schlussmann Neaime scheiterte (9.). In der 24. Minute musste der FCA einen Rückschlag hinnehmen, eine Borac-Flanke köpfte Tomic zur 1:0-Gästeführung ein. Die Born-Elf reagierte wenig geschockt und vergab kurz darauf eine Hundertprozentige durch Jonas Arcalean (28.). Vier Minuten später machte es Arcalean auf Zuspiel von Jannis Boziaris besser und hämmerte die Kugel unhaltbar unter die Latte (32.). Walldorf blieb am Drücker und drehte noch vor dem Pausenpfiff die Partie, auf Zuspiel von Tim Fahrenholz markierte Boziaris den 2:1-Halbzeitstand (40.).
Walldorf siegt trotz Unterzahl mit starkem Kampfgeist
Auch nach dem Seitenwechsel war Walldorf die dominantere Kraft und hatte in der 49. Minute einen Topchance, ein Schuss von Boziaris landete abgewehrt vor die Füße von Arcalean, der freistehend die Kugel am Tor vorbeischob. Kurz darauf erhöhte der FCA dennoch durch einen abgefälschten Schuss von Maximilian Waack fiel das Walldorfer 3:1 (54.). Die Kickers fanden schnell zurück in die Partie und erzielten durch einen Kopfball von Borac nach einer Ecke den 2:3-Anschlusstreffer (60.).
In der Folge lieferten sich beide Mannschaften vor über 1.200 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Sportpark einen intensiven Fight mit vielen leidenschaftlich geführten Zweikämpfen. In der 81. Minute dezimierten sich die Walldorfer, als Boziaris nach einem groben Foulspiel an den kurz zuvor eingewechselten Stojak die Rote Karte sah. In den Schlussminuten verteidigte der FCA die knappe Führung in Unterzahl mit viel Herzblut und Willenskraft, kompakt und tiefstehend währte man alle Stuttgarter Angriffe ab. Nach sechs überstandenen Nachspielminuten war der Walldorfer Dreier dann perfekt.
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Felix Kendel (#11, FC Astoria Walldorf) am Ball gegen Milan Petrovic (#4, Stuttgarter Kickers) Foto: FC-Astoria Walldorf
Stimmen zum Spiel:
Marco Wildersinn, Trainer Stuttgarter Kickers: „Walldorf ist kein gutes Pflaster für uns. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, wir haben heute nicht gut verteidigt und auch in den Umschaltmomenten zu wenig herausgeholt. Walldorf hatte heute von Anfang an Chancen, weil wir viele direkte und wichtige Zweikämpfe verloren haben.
Die Führung hat uns keine Sicherheit gegeben, Walldorf hat schnell zurückgeschlagen. Die zweite Halbzeit war auch nicht gut, nach der Roten Karte haben wir alles nach vorne geworfen, ein 3:3 wäre möglich gewesen, unter dem Strich hat der Astoria Walldorf ein kämpferisch und leidenschaftlich gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen.“
Text und Fotos: FC-Astoria Walldorf / Pressemitteilung