30 Jahre Tag der Deutschen Einheit – Der FC-Astoria Walldorf musste am 7. Spieltag der Regionalliga Südwest beim Aufsteiger TSV Schott Mainz eine 1:3-Niederlage hinnehmen. 50 Minuten in Überzahl und 35 Minuten in doppelter Überzahl halfen nicht um etwas Zählbares aus Mainz mitzunehmen. Aber der Reihe nach.
Alle Treffer fielen im ersten Durchgang, bei Regen tat sich der FCA auf dem Kunstrasenplatz in Mainz zu Beginn schwer. Die Hausherren waren griffiger in den Zweikämpfen und gingen mit ihren Chancen nicht zimperlich um. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Maik Goß spritzte Etienne Felicien Portmann dazwischen und legte die Kugel an Nicolas Kristof vorbei ins leere Tor (7.). Auf der Gegenseite verpassten Max Müller und Nico Hillenbrand nach einer Ecke und einem Lattenabpraller aus kurzer Distanz die Kugel über die Linie zu drücken (11.). In der 17. Minute reagierte Kristof stark im Eins-gegen-Eins gegen Raphael Assibey-Mensah. Kurz darauf war Kristof machtlos, als Angreifer Janek Ripplinger aus halbrechter Position abzog und die Kugel leicht abgefälscht über ihm einschlug (20.). In der Folge suchte der FCA einen Weg zurück in diese Partie, in der 35. Minute wurde den Gästen ein Foulelfmeter zugesprochen, Giuseppe Burgio wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Nico Hammann nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum 1:2-Anschluss (35.). Die Freude auf Seiten der Walldorfer währte jedoch nur kurz, mit einem Treffer der Marke Tor des Monats besorgte Assibey-Mensah aus spitzem Winkel den alten Zwei-Tore-Abstand (37.). Beinahe wäre es noch schlimmer gekommen, doch Goß konnte einen Abschluss der Mainzer auf der Linie klären (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff dezimierte sich der TSV, nach einem groben Foulspiel an Goß sah Torschütze Portmann die Rote Karte (43.).
In der Pause musste Nicolai Groß mit einer Sprunggelenksverletzung in der Kabine bleiben, für ihn kam Jimmy Marton in die Partie. Der führte sich gleich gut ein, seine halbhohe Hereingabe setzte Tillmann Jahn aus 8m zentraler Position haarscharf über den Querbalken (48.). In Überzahl übernahm Walldorf in der Folge die Spielkontrolle und vergab beste Torgelegenheiten, Hillenbrand traf erst Aluminium (53.), dann scheiterten alleine zwischen der 57. und 58. Minute erst Burgio doppelt an TSV-Schlussmann Tim Bjarne Hansen und kurz darauf Müller ebenfalls doppelt aus kurzer Distanz im Anschluss an einen Eckball. Hansen avancierte mit seinen Rettungsaktionen ganz klar zum Spieler des Tages. In der 65. Minute geriet Mainz in zweifache Unterzahl, nach einem wiederholtem Foulspiel sah Schott-Mittelfeldmann Konstantin Fring die Gelb-Rote Karte. Der FCA rannte im Anschluss das Mainzer Tor pausenlos an, ohne jedoch zunächst etwas gefährliches zu produzieren, der kurz zuvor eingewechselte Niklas Antlitz köpfte erst in der 83. Minute an die Latte. Tief in der Nachspielzeit wurde ein Kopfball von Roman Hauk noch auf der Linie geputzt, sodass es schlussendlich bei der 1:3-Auswärtsniederlage für die Astorstädter blieb.
Walldorfs Cheftrainer Matthias Born sagte nach dem Spiel: „Wir sind sauer und enttäuscht, dass wir als Verlierer den Platz verlassen. Wir waren nicht in der Lage gegen zehn und später gegen neun Mann aus dem Spiel heraus ein Tor zu erzielen. Momentan schaffen wir es nicht in der Defensive zu null zu spielen, die Gegentore sind teilweise selbst verschuldet und zu einfach gefallen.“
Für den FC-Astoria Walldorf geht es in der Liga am nächsten Samstag (10. Okt.) weiter, dann ist im Dietmar-Hopp-Sportpark Eintracht Stadtallendorf zu Gast, Anpfiff ist um 14 Uhr.
Tore: 1:0 (7.) Portmann, 2:0 (20.) Ripplinger, 2:1 (35./FE) Hammann, 3:1 (37.) Assibey-Mensah
TSV Schott Mainz: Hansen – Schlosser, Raltschitsch, Ahlbach, Kern – Müller, Fring, Mairose (90. Haydn), Portmann – Ripplinger (61. Hermann), Assibey-Mensah (70. Hahn)
FC-Astoria Walldorf: Kristof – Goß, Hauk, Müller, Hammann – Polat (53. Nag), Hillenbrand, Groß (46. Marton), Fahrenholz – Burgio, Jahn (67. Antlitz)
Schiedsrichter: Justin Joel Hasmann (Neunkirchen)
Zuschauer: 100
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte f. Portmann (43.), Gelb-Rote Karte f. Fring (65.)