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Fast normale Themen: Wenn die Welt nicht (mehr) heil ist.

11. November 2013 | > Wiesloch, Gesellschaft

Schlage die Trommel   und fürchte Dich nicht! Einblicke – Ausblicke

Kinder seelisch belasteter und psychisch kranker Eltern

19.00 UhrKulturhaus WieslochSAM_1089

Vortrag – Austausch

Bewältigungsstrategien von Kindern mit psychisch kranken Eltern am Beispiel

des Malers René Magritte

Dr. med. Susanne Schlüter-Müller, Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Frankfurt

Musikalische Einstimmung: Monika Stein und Ruven Wegner

Seelische Probleme und psychische Erkrankungen und daraus resultierende Konflikte nehmen seit Jahren stark zu. Eines von 30 Kindern wächst in Deutschland mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf. Sind die Eltern seelisch belastet oder psychisch SAM_1081krank, haben sie phasenweise einfach keine Kraft mehr, sich um die Kinder im ausreichendem Maße zu kümmern, auf deren Bedürfnisse ein zu gehen. Oder sind zu sehr mit sich beschäftigt und ihren Problemen. Wie brauchen diese Kinder in solchen Lebenssituationen?

Kreativität wie Malen, Musizieren und Schreiben können Schutzfaktoren sein. Sie helfen den Kindern jeden Tag mit ihrer Lebenssituation besser zu Recht zu kommen und Widerstandskräfte zu aktivieren, um nicht selbst krank zu werden.

Dr. Susanne Schlüter-Müller wird in ihrem Vortrag schlage die trommel.7320508_1ebdaba3b3_l.jpegBewältigungsstrategien von Kindern mit psychisch kranken Eltern am Beispiel des Malers René Magritt darstellen, sowie ihre beruflichen Erfahrungen mit den Möglichkeiten, Widerstandskräfte zu entwickeln und Heilung durch Kreativität zu erfahren, mit den Zuhörern diskutieren.

 

Donnerstag, 14.11.2013   18 Uhr Kulturhaus Wiesloch

Vortrag – Austausch

Elternschaft unter erschwerten Bedingungen:

Wenn die Welt des Kindes nicht (mehr) heil ist.

Prof. Dr. Eva Rass; Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin

Mehr noch als „Normaleltern“ müssen Eltern mit besonderen Herausforderungen (z.B. Krankheit, Scheidung, Verluste) sicherheitsgebend in der Lage sein, ihren dadurch belasteten Kindern stützende Beziehungsfähigkeit anzubieten. Diese Irritationen führen oft zu konfliktreichem Verhalten, was einen reifen regulierenden Erwachsenen benötigt.

Gerade diese Formen des Heranwachsens erfordern ein hohes Maß an stützender Begleitung auch durch andere wichtige Beziehungspersonen (z.B. Großeltern, Verwandtschaft, Freunde), da sich sowohl das Kind als auch die Eltern ganz besonderen Entwicklungsaufgaben gegenübersehen.

Prof. Dr. Eva Rass, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin wird mit dem Fokus auf Kinder psychisch kranker Eltern diese Aspekte vertiefen, Unterstützungs- und Hilfsmöglichkeiten aufzeigen. Im Anschluss an ihren Vortrag steht sie für Gespräche und Fragen zur Verfügung.

 

Dienstag, 19.11.2013

19.00 UhrRathaus Wiesloch

Vortrag – Austausch

Mutterleid – Mutterglück; Postpartale Depressionen

Dr. Christiane Hornstein; Leiterin der Ambulanz des Peripartalzentrums am PZN, Wiesloch

Nicola Bopp, WiegeSchritt – Selbsthilfegruppe für Mütter mit postpartalen psychischen Störungen

Musikalische Umrahmung: Projektgruppe „Trommel-Schlag“ PZN Wiesloch

Wenn sich in den ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes weder Glück noch Freude einstellt, die Mütter statt dessen nur noch erschöpft und traurig sind, sich mutlos fühlen, keinen Schlaf mehr finden, immer mehr Ängste sie quälen, könnte diese auf eine nachgeburtliche Depression hinweisen.

Diese seelischen Verfassungen im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes sind für die Mütter wie auch für die Väter äußerst befremdlich, wachsen wir doch alle mit der Vorstellung auf, dass eine Mutter ihr Kind nach der Geburt instinktiv uneingeschränkt liebt. Stattdessen empfinden Frauen mit postpartalen Depressionen oft nur Hilflosigkeit und Verzweiflung. Ihr eigenes Baby ist ihnen fremd. Sie reagieren mit Schuldgefühlen und Scham. Sie stoßen oftmals auf Unverständnis im Umfeld und bekommen nicht die Zuwendung und therapeutischen Hilfen, oder zu spät, die den Leidensweg beenden und die Kinder vor Auswirkungen schützen würden.

Dr. Christiane Hornstein wird in ihrem Vortrag die Möglichkeiten des frühen Erkennens, der guten Hilfemöglichkeiten und Heilungschancen deutlich machen und Nicola Popp ihre Erfahrungen mit einer nachgeburtlichen Depressionen einbringen.

Ausstellung in Wiesloch   im Rathaus  5. – 22. November 2013

Öffnungszeiten:

montags, dienstags 8:00 – 16:00 Uhr

mittwochs und donnerstags 8:00 – 18:00 Uhr

freitags 8:00 – 12:30 Uhr

 

 

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