Mitglieder der Trägergemeinschaft unterzeichnen Vertrag
Als Trägergemeinschaft und nicht mehr als eingetragener Verein geht das Familienzentrum Walldorf in das Neue Jahr.
Nachdem der Gemeinderat Ende Juli der Umwandlung zugestimmt hatte, setzten die Vertreterinnen und Vertreter der Trägergemeinschaft am 15. Dezember im Rathaus ihre Unterschriften unter den Vertrag. Erster Beigeordneter Otto Steinmann begrüßte zu diesem besonderen Anlass von der Evangelischen Kirchengemeinde Pfarrerin Wibke Klomp und Pfarrgemeinderätin Hilke Woche, von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Peter Pfarrer Manfred Woschek sowie Pfarrgemeinderätin Hannelore Blattmann. Für den Zipfelmützen e. V. leisteten Geschäftsführerin Martina Thum und Katrin Dangelmaier vom Aufsichtsrat die Unterschrift.
Der Vorstand des bisherigen Familienzentrum e. V. hatte das neue Modell selbst vorgeschlagen, da sich die 2012 gewählte Vereinsform im Alltag nicht bewährt hatte. Das neue Modell, bei dem die Stadt Walldorf als bisheriges Vereinsmitglied und nun als Kooperationspartnerin nach wie vor eingebunden ist, soll die Strukturen vereinfachen und nachhaltig eine tragfähige Basis bieten. „Die Strukturen ändern sich, die inhaltliche Arbeit bleibt gleich“, stellte Otto Steinmann fest. „Die Familienarbeit ist eines unserer Hauptanliegen, daher wurde unser künftiges Engagement im Familienzentrum im Pfarrgemeinderat einvernehmlich begrüßt“, erklärte Pfarrer Manfred Woschek. Auch Pfarrerin Wibke Klomp begrüßte die „sehr zukunftsweisende ökumenische Kooperation, bei der das Hauptaugenmerk auf den Familien liegt“. Für die Zipfelmützen, „die als Organisation von Anfang an dabei waren“, freute sich Martina Thum „auf die weitere gute Zusammenarbeit“. Diakon Oliver Tuscher, der gemeinsam mit der Sozialpädagogin Alexandra Lienhardt für das operative Geschäft des Familienzentrums zuständig ist, dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und dass „wir alles so gut hinbekommen haben“. Sein Dank richtete sich auch an den Gemeinderat, der den Weg für die Neustrukturierung ebnete.
Das Familienzentrum, dessen Büro sich im Evangelischen Gemeindehaus befindet, wird von einem Aufsichtsrat kontrolliert, der die pädagogische Arbeit begleitet und bei der Weiterentwicklung der Konzeption und der Angebote unterstützt. Ein Kuratorium, in dem beide Kirchen, die Zipfelmützen und die Stadt vertreten sind, legt schließlich die konzeptionelle Ausrichtung und Strategie fest und befindet auch über die Verwendung zusätzlicher finanzieller Mittel und fällt personelle Entscheidungen. Die Stadt steigert ihr finanzielles Engagement und beteiligt sich künftig mit 30.000 Euro anstelle von bisher 20.000 Euro im Jahr an den Kosten des Familienzentrums.
Sie sehen der neuen Struktur optimistisch entgegen: (vordere Reihe, v.l.n.r.) Pfarrer Manfred Woschek, Zipfelmützen-Geschäftsführerin Martina Thum und Pfarrerin Wibke Klomp, (hintere Reihe, v.l.n.r.) Erster Beigeordneter Otto Steinmann, Pfarrgemeinderätin Hilke Woche, Kathrin Dangelmaier (Zipfelmützen-Aufsichtsrat), Stiftungsrätin Hannelore Blattmann und Diakon Oliver Tuscher, Alexandra Lienhardt fehlt auf dem Foto
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer