Im Rahmen der Fairen Wochen fand am Freitag, 17. September 2021, anlässlich der Walldorfer Einkaufsnacht bei dem Stand der Fairtrade-Gruppe der Stadt Walldorf zum zweiten Mal die Aktion „Ökologischer Fußabdruck“ statt. Auf dem Marktplatz lenkte die Aktion der Fairtrade-Steuerungsgruppe den Blick auf den bewussteren Umgang mit den Ressourcen, die den Menschen zur Verfügung stehen. Hier konnte man großen Fußspuren folgen, die mit Fragen zum Verhalten in Sachen Ernährung, Energie, Konsum und Mobilität versehen waren.
Gefragt wurde unter anderem nach der Anzahl der technischen Geräte, die in der eigenen Küche stehen. „Wie kommst du zur Arbeit, Schule oder Ausbildung?“ wurde gefragt oder auch, wie oft man saisonales Obst und Gemüse kauft. Das Ergebnis lieferte Aussagen zum ökologischen Fußabdruck, den man auf der Erde hinterlässt. Dieser gibt an, wie groß der Verbrauch an Rohstoffen und Energie ist und wie viele Erden man für den eigenen Lebensstil benötigt. Nicht nur manche Fragen, sondern auch so manches Ergebnis stimmte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachdenklich, die sich auf den Parcours begeben hatten. Null bis zwanzig Punkte und damit ein nachhaltiger Lebensstil sind für nahezu keinen erreichbar. Waren manche zu Beginn des Parcours etwas zögerlich, so kamen sie durch die Fragen und das Ergebnis doch zum Nachdenken und ins Gespräch mit den Mitgliedern der Fairtrade-Gruppe, die gerne leicht umsetzbare Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil gaben.
„Auch viele kleine Schritte zeigen eine große Wirkung“, sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher. Als kleines Dankeschön fürs Mitmachen winkte eine Fairtrade-Banane oder -Schokolade, Fairtrade-Rezepthefte, Blumensamen oder Lesezeichen sowie Lollis aus fair gehandeltem Zucker für die kleineren Besucherinnen und Besucher des Standes der Fairtrade-Gruppe der Stadt Walldorf.
Viele Besucherinnen und Besucher der Walldorfer Einkaufsnacht freuten sich auch über die Mobile Espresso-/Kaffeebar mit Kaffeevariationen und veganen und glutenfreien Kuchenspezialitäten von „KaffeeKaffee“ aus Nußloch. Die Fairtrade-Kaffeebohnen werden von einer regionalen Kaffeerösterei bezogen und die Getränke müllfrei in „ReCup“-Pfandbechern ausgeschenkt. Der noch junge Familienbetrieb wurde gegründet, um für den Sohn mit frühkindlichem Autismus eine inklusive Beschäftigung als Barista zu ermöglichen.
Komplettiert wurde das Angebot der Steuerungsgruppe Fairtrade durch einen Stand des neuen Geschäftes „lieber unverpackt Walldorf“, welches Ende des Jahres eröffnen wird. Barbara Mühle nutzte gerne die Gelegenheit, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen und auf die Nachhaltigkeit der Verpackungsvermeidung hinzuweisen.
Alle Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade freuten sich über den großen Andrang und freuten sich, auch in diesem Jahr viele Menschen für die Themen „regional, bio und fair“ zu sensibilisieren.
Bürgermeister Matthias Renschler (Mitte) mit Mitgliedern der Fairtrade-Steuerungsgruppe
Text und Fotos: Stadt Walldorf