Delegation aus Obersulm machte sich in Walldorf kundig
Die Walldorfer Fahrradstraße in der Kurpfalzstraße zieht auch überregional Aufmerksamkeit auf sich. So war jetzt eine Delegation aus der Gemeinde Obersulm (Landkreis Heilbronn) in der Astorstadt zu Gast, um sich von Bürgermeister Matthias Renschler und Stadtbaumeister Andreas Tisch die Fahrradstraße vorstellen und die bisherigen Erfahrungen schildern zu lassen.
Initiiert hatte den Besuch der Landtagsabgeordnete Armin Waldbüßer (Bündnis 90/Die Grünen), der auch Gemeinderat in Obersulm und ehrenamtlicher Ortsvorsteher des Ortsteils Willsbach ist. Ihn begleiteten weitere Gemeinderäte der SPD und der Grünen sowie der Klimaschutzmanager von Obersulm.
In Obersulm, das 1972 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Affaltrach, Eichelberg, Eschenau, Weiler bei Weinsberg und Willsbach entstanden ist und in das zusätzlich 1975 noch Sülzbach eingemeindet wurde, ist eine Fahrradstraße auf einer Verbindungsstraße zwischen zwei der Ortsteile angedacht, die einerseits als Schulweg dient, aber auch touristische Bedeutung hat. Der Erfahrungsaustausch mit Walldorf hat sich aus Sicht der Besucher angeboten, da Walldorf eine ähnliche Größe wie der 14.000-Einwohner-Ort hat.
Neben der Fahrradstraße, auf der an diesem Tag ordentlich Betrieb herrschte, galt ein Abstecher der Schwetzinger Straße, um dort die noch relativ neuen Markierungen zu zeigen: einerseits die gestrichelten Linien der „Dooring Zone“, die Unfälle durch sich öffnende Fahrzeugtüren verhindern soll, zum anderen die Fahrrad-Piktogramme mit Pfeilen, die den Verkehrsteilnehmern vermitteln sollen, dass hier die Straße geteilt werden muss. Auch in der Fahrradstraße wurden die verschiedenen Markierungen und rechtlichen Vorgaben erläutert sowie die Erfahrungen in der Umsetzung ausgetauscht.
Am Ende dankten die Besucher aus Obersulm für die zahlreichen Informationen und wichtigen Anregungen, die sie jetzt dem heimischen Gemeinderat präsentieren wollen.
Text und Foto: Stadt Walldorf