Fällung von zwölf Pyramidenpappeln in den Talwiesen und weiteren Bäumen im Stadtgebiet Wiesloch
Die Pyramidenpappeln am Sportplatz in den Talwiesen sind nicht in städtischer Verantwortung, sondern gehören der TSG-Wiesloch. Der Verein hat aber bei der Stadt die Fällung der Bäume beantragt)
Auch im laufenden Jahr wurden die für den Winter anstehenden Fällmaßnahmen gesammelt und gemeinsam ausgeschrieben.
Der Maschinenring Kraichgau wird die vorgesehenen Fällungen in den nächsten Tagen bis Mitte Dezember ausführen.
Darunter sind zwölf große Pyamidenpappeln, die zwar nicht der Stadt gehören, aber als Maßnahme fachlich und technisch mit betreut werden. Der Sportverein hatte sich bereits vergangenen Winter an die Stadt gewandt und um fachliche Unterstützung bei der Bewertung des Baumzustandes gebeten. Eine Verkehrssicherheitskontrolle und sogenannte weitergehenden Untersuchung von zwölf Säulenpappeln kam zu dem Ergebnis, dass alle Pappeln nicht verkehrssicher sind und auf Grund des schlechten Allgemeinzustandes und der Bruchgefahr die Fällung empfohlen wird.
Eine erneute Kappung der Bäume unterhalb der problematischen, weil faulen, alten Kappungsstellen konnte wegen des erheblichen Aufwandes für einen künftig regelmäßig erforderlichen Rückschnitt und der dabei notwendigen Reduzierung auf einen Baumtorso nicht empfohlen werden. Eine artenschutzrechtliche Überprüfung durch die Umweltstelle der Stadt Wiesloch ist bereits erfolgt.
Pappeln sind schnellwachsende Pioniergehölze, die nicht mehrere hundert Jahre alt werden können. Vor allem im Aufenthaltsbereich dieser Bäume ist wegen der permanenten Bruchgefahr erhöhte Vorsicht geboten. Die verstärkte Nachpflanzung dieser landschaftsbildprägenden Bäume ist deshalb geboten, um abgängige Bestände an anderer Stelle rechtzeitig zu ersetzen.
Ein weiterer großer Baum ist der Götterbaum im Schillerpark, direkt über dem neuen Spielplatz der Schillerschule. Der Baum wurde vor zwei Jahren in der Krone stark zurück genommen, um auf die festgestellten Faulstellen im Stamminneren zu reagieren und die Baumstatik insgesamt zu gewährleisten. Bei der Überprüfung des Baumzustandes musste nun festgestellt werden, dass sich die Morschungen weiter entwickelt haben und eine Fällung des Baumes unausweichlich wird, um die direkt darunter spielenden Kinder nicht zu gefährden.
Eine große Stieleiche steht noch am Minigolfplatz direkt am Parkplatz an der Parkstraße. Vermutlich durch frühere Baumaßnahmen konnte ein sogenannter Weißfäuleschadpilz in den Stamm eindringen und hat innerhalb der vergangenen Jahrzehnte auch die Wurzelanläufe stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch hier kam die weitergehende Untersuchung nur zur Empfehlung: Sofort fällen!
Etwa vierzig weitere kleine und große Bäume müssen in den nächsten Tagen gefällt werden. Viele davon sind durch das sogenannte Eschentreibsterben betroffen und stehen in gemischten Gehölzbeständen an Bö-schungen und Wegrainen, sodass ihr Fehlen gar nicht groß auffallen wird. Der freiwerdende Raum wird in der Regel von den daneben stehenden Gehölzen in kurzer Zeit eingenommen.