Auszeichnung vom Bündnis gegen Cybermobbing e.V. überreicht
Im Rahmen eines großen Themenabends „Wir alle gegen Cybermobbing“ bekam die Esther Bejarano-Gemeinschaftsschule die Auszeichnung „Schule gegen Cybermobbing“ verliehen.
Noch vor der Corona-Pandemie begann, nach erfolgreichen Bewerbung, die Gemeinschaftsschule das Präventionsprogramm mit dem ersten Modul, der Schulung der Lehrkräfte. Hierbei ging es um die theoretischen Konzepte und um die Kultur des Hinhörens, wenn Schüler*innen bspw. von Verunglimpfungen in WhatsApp-Kanälen berichten.
Das zweite Modul umfasste die Sensibilisierung der Schüler*innen, um Cybermobbing zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Die 7. Klassen vertieften sich in diversen Projekten in die Thematik (Modul 3) und durften ihre Ergebnisse nun am Ende beim gut besuchten Themenabend (Modul 4) vorstellen und als Expert*innen auch ihre Eltern aufklären.
Der 7c gelang beispielsweise durch einen Sketch, in dem das Publikum zu einem Teil zu Unterstützern der Täter und zu einem anderen Teil von „Zuschauer“ zu Unterstützer der Opfer wurden, eindringlich darzustellen, wie Komplex das Phänomen „Cybermobbing“ ist und dass Zivilcourage sich lohnt.
Die Referentin Verena Müller, Bündnis gegen Cybermobbing, betonte, dass die Eltern Interesse zeigen und Regeln für die Nutzung von digitalen Endgeräten wie Smartphones aufstellen sollten. „Sie müssen sich dann auch an diese Regeln halten, wie z.B. smartphone freie Zeit am Tisch. Vermeiden Sie damit zu drohen, das Handy wegzunehmen. Im Falle eines Falles, ertragen die Kinder lieber die verletzenden Beleidigungen, fiesen Erniedrigungen oder Bedrohungen eher als ein Handyentzug zu erfahren.“
Im Laufe des Abends präsentierten die Schüler*innen ihre Arbeit: So stellte Schülerin Korina stellvertretend den Aufbau der digitalen Pinnwand vor, die Schüler*innen für Schüler*innen entwickelt haben. Hier finden sich auf einen Blick, alle Grundlagen, die Folgen und die wichtigen Hilfsangebote zum Thema Cybermobbing. Fachlich wurde diese Übersicht von Schulsozialarbeiterin Ines Calleja begleitet und mit Hilfe der Polizei ergänzt. Auch Eltern finden direkt Hinweise und Orientierung, wie man sich verhält, wenn, trotz Prävention, Cybermobbing geschieht.
Das Präventionsprogramm wird durch die Sparda-Bank finanziert. Dank dieser Förderung wurden der Schule hochwertige Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt und sie erhält langfristig einen Zugriff auf die Betreuungshotline des Bündnisses gegen Cybermobbing e.V., die durch qualifizierte Mitarbeiter*innen betreut wird.
Bild: Schulleiterin Bärbel Kröhn wird das Zertifikat von Verena Müller, Bündnis gegen Cybermobbing, übergeben.
Quelle: Stadt Wiesloch