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Erste Einbürgerungsfeier in Walldorf

26. Juli 2015 | > Walldorf, Allgemeines, Leitartikel

„Ein neues Stück Willkommenskultur“  der Stadt Walldorf hatte am 15. Juli Premiere: Bürgermeisterin Christiane Staab begrüßte in der Laurentiuskapelle Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb der letzten beiden Jahre die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben.

Aus Bulgarien, Italien, Kasachstan, Kroatien, Rumänien und der Ukraine kamen die vierzehn Gäste der festlichen Veranstaltung, an der zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte teilnahmen und die die Flötistin Almut Werner musikalisch umrahmte. Bürgermeisterin Christiane Staab begrüßte die Eingeladenen herzlich „als Deutsche“. Nachdem sie alle Formalitäten auf dem Weg zum deutschen Pass erledigt hätten, wolle die Stadt diesem doch für jeden Einzelnen bedeutsamen Ereignis, das in gewisser Weise auch einen neuen Lebensabschnitt bedeute, einen feierlichen Rahmen geben, erklärte Christiane Staab. Sie empfand es als „Kompliment für Walldorf und das gute Miteinander in der Stadt“, dass sich die Anwesenden für die Einbürgerung entschieden hätten, zumal diese für einige ja auch die Aufgabe ihrer ursprünglichen Staatsangehörigkeit bedeutet habe. Das Zusammenleben mit Menschen anderer Nation sei für alle in Walldorf eine Bereicherung, stellte die Bürgermeisterin fest.
Jürgen Gruber, der beim Rhein-Neckar-Kreis für die Einbürgerungen zuständig ist, kannte die Betroffenen, ist er doch für die Übergabe der Einbürgerungsurkunden im Landratsamt zuständig. „Die Einbürgerung ist der Abschluss einer erfolgreichen Integration“, meinte er. Sie sei die bewusste Entscheidung dafür, als „gleichberechtigte deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten hier zu leben“. Von einer erfolgreichen Integration könnten alle profitieren, so Gruber, der darauf einging, dass es in der immer älter werdenden Gesellschaft an Nachwuchs fehle. „Wir sind auf die Potenziale aller hier lebenden Menschen und die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte angewiesen“, stellte er fest. Als Beispiel für eine gelungene Integration nannte er seine Mitarbeiterin Sabina Stepien, die 1993 ohne deutsche Sprachkenntnisse aus Polen kam. Nach dem intensiven Studium der deutschen Sprache machte sie ihr Abitur, um anschließend in Heidelberg zu studieren. Im Jahr 2013 kam sie zum Rhein-Neckar-Kreis, wo sie seit 2014 im neu geschaffenen Kompetenzzentrum für Integration und Demographie des Rhein-Neckar-Kreises als Integrationsbeauftragte beschäftigt ist und daher auch an der Walldorfer Feier teilnahm. Auch Sabina Stepien hat inzwischen übrigens einen deutschen Pass. Jürgen Gruber nannte auch noch einige Zahlen. So haben zwischen 2010 und 2014 im Rhein-Neckar-Kreis durchschnittlich 741 Personen pro Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Die Einbürgerungsquote lag damit bei 7,3 Prozent. In der Rangliste der 44 Stadt- und Landkreise von Baden-Württemberg lag der Rhein-Neckar-Kreis damit auf Platz 5. In Walldorf sind in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 33 Personen pro Jahr eingebürgert worden, das sind bezogen auf den Rhein-Neckar-Kreis durchschnittlich 4,5 Prozent pro Jahr.

In bester Stimmung fand die Feier für die neu Eingebürgerten statt

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Jürgen Gruber, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, ist auch für die Einbürgerungen zuständig

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Almut Werner fand – wie immer – den richtigen Ton für den Anlass

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Eine weiße Rose und ein Präsent der Stadt überreichte Bürgermeisterin Christiane Staab

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(Fotos: Pfeifer, Text: Stadt Walldorf)

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